Die Missstände in Filialen von Erdün Yildiz lösten in Deutschland eine Welle der Empörung aus. Jetzt zieht Burger King die Konsequenzen.
Abgelaufene Lebensmittel, Darmbakterien und schlechte Arbeitsbedingungen: Die Aufregung in Deutschland war groß, als die RTL-Sendung "Team Wallraff" die Missstände in den Burger-King-Restaurants des Franchisenehmers Yi-Ko aufdeckte. Und es blieb nicht bei heftigen Debatten: Vergangene Woche wurden zwei der Filialen vorübergehend geschlossen. Und jetzt muss auch der umstrittene Geschäftsführer gehen.
Der umstrittene Franchise-Unternehmer Ergün Yildiz sei mit sofortiger Wirkung zurückgetreten, teilte die Burger King Beteiligungs GmbH am Montagabend in München mit.
Nicole Gottschalk, seit 20 Jahren in der Systemgastronomie und bei Burger King für die Betreuung sämtlicher Franchise-Nehmer zuständig, trete an seine Stelle. Außerdem solle in den nächsten Tagen ein neuer kaufmännischer Leiter ernannt werden, berichtet "Spiegel.de". Alle Entscheidungen der neuen Geschäftsführung würden künftig von Burger King überprüft.
"Tun alles, um Vertrauen zurückzugewinnen"
"Wir bedauern zutiefst, das Vertrauen unserer Gäste enttäuscht zu haben, und werden alles tun, um ihr Vertrauen zurückzugewinnen", teilte der Geschäftsführer der Burger King Beteiligungs GmbH, Andreas Bork, am Montag mit. Ziel sei es, die Missstände in den Restaurants des betroffenen Unternehmens sofort zu beseitigen. Die Einhaltung der Qualitätsstandards und faire Arbeitsbedingungen sollen nach Borks Angaben sichergestellt werden.
(Red.)