Das Leben hierzulande ist auch teurer als in Deutschland, sagt die Weltbank. Nur wenige Länder liegen vor Österreich.
In Österreich ist das Leben im weltweiten Vergleich ziemlich teuer. Das Preisniveau liegt um 40,6 Prozent über dem Durchschnitt von 179 untersuchten Ländern. Dies geht aus der Weltbankstudie International Comparison Program (Datenbasis 2011) hervor, deren Endausarbeitung Ende Juli veröffentlicht wird. Nur wenige außereuropäische Länder waren teurer - so etwa Japan, Kanada und Australien.
Bei den Lebenshaltungskosten liegt die Alpenrepublik sogar über dem Niveau von Deutschland, das um gut ein Drittel (35,7 Prozent) teurer ist als der Rest der Welt. Beschränkt man den Preisniveau-Vergleich auf Europa, liegen beide Länder nur leicht über dem Schnitt.
Schweiz in Europa am teuersten
Preisausreißer nach oben gibt es innerhalb Europas in der Schweiz, die um 117,1 Prozent über dem weltweiten Niveau liegt, in Norwegen (mit 108,5 Prozent) und Dänemark (89,7 Prozent). Ebenfalls deutlich teurer als in Österreich ist das Leben in Schweden, das um 67,2 Prozent über dem durchschnittlichen internationalen Preisniveau liegt, Luxemburg (64,1 Prozent), Finnland (62,6 Prozent) und Irland (57,8 Prozent).
Die Lebenshaltungskosten in Australien lagen im Untersuchungszeitraum 2011 um 38,4 Prozent über jenen in Deutschland. In Japan mussten Verbraucher für den Erwerb eines repräsentativen Warenkorbs den deutschen Statistikern zufolge um 27,9 Prozent mehr zahlen. Doch abgesehen von Japan waren die Preise auf dem asiatischen Kontinent generell weitaus niedriger als in Deutschland - in Südkorea um 27,6 Prozent, in China um 49,7 Prozent und in Indien um 71,8 Prozent. Die Konsumenten in Russland zahlten um 49,7 Prozent weniger als die Deutschen.
Die Angaben der Weltbank basieren laut Destatis auf Ergebnissen des internationalen Vergleichsprogramms IPC zu Kaufkraftparitäten und vergleichenden Preisniveaus, welche die Weltbank Ende April veröffentlichte.
(APA)