Interaktive Grafik: Wie sicher ist Ihr Bezirk?

POLIZEIBILD: FRAU IN WIEN-LEOPOLDSTADT MIT HAMMER NIEDERGESCHLAGEN
POLIZEIBILD: FRAU IN WIEN-LEOPOLDSTADT MIT HAMMER NIEDERGESCHLAGENAPA/POLIZEI
  • Drucken

Wie viel passiert auf Wiens Straßen? Welche Straftaten nahmen zuletzt zu? Und wie sicher ist Ihr Bezirk? Die Kriminalitätsstatistik in interaktiven Grafiken.

Ist Wien unsicherer geworden? Das kommt darauf an. 212.000 Straftaten wurden im Jahr 2013 angezeigt, fünf Prozent mehr als noch im Jahr davor. Im historischen Vergleich hingegen sinkt die Kriminalität.

Ein Blick auf einzelne Delikte verrät da schon mehr: Während die Zahl der Raube und Einbrüche tendenziell rückläufig ist, stieg die Zahl der Körperverletzungen - wobei auch da 2013 wieder ein leichter Rückgang zu verzeichnen ist.

Wie sicher ist Ihr Bezirk? Die folgenden Grafiken zeigt die angezeigten Fälle insgesamt, die Delikte gegen Leib und Leben sowie die Delikte gegen fremdes Vermögen pro Bezirk, hochgerechnet auf je 100 Einwohner.

Gesamtkriminalität in Wien 2012:

Straftaten gegen Leib und Leben in Wien 2012:

Straftaten gegen fremdes Vermögen in Wien 2012:

Das sagt freilich noch wenig über die Sicherheit auf Wiens Straßen aus - unter "Straftaten gegen Leib und Leben" fällt etwa auch häusliche Gewalt. Aussagekräftiger für die Gefahr im öffentlichen Raum könnten die angezeigten Fälle von "Raub an öffentlichen Orten" und "Handtaschenraub" sein. Doch hier ist der historische Vergleich schwierig: Handtaschenraub etwa ist kein Delikt im Sinn des Strafrechts, sondern wird als "besondere Erscheinungsform der Kriminalität" erfasst. Und deren Zählweise hat sich über die Jahre mehrmals geändert. 2003 noch unter einem Schlagwort, wurden die Begriffe "Taschenraub" und "Trickraub" an öffentlichen Plätzen 2005 getrennt. Seit 2010 kennt die Polizei das Schlagwort "Handtaschenraub", seit 2013 heißt es offiziell "Hand- und Aktentaschenraub".

Für die Grafiken wurden unterschiedliche Begriffe zusammengeführt - der Vergleich ist also mit Vorsicht zu genießen. Eine laufende Anpassung der Schlagwörter im Polizeicomputer sei notwendig, sagt Bundeskriminalamtssprecherin Silvia Strasser, denn mit den Zeiten ändern sich auch die Delikte. So können Polizisten eine Anzeige nun etwa als "Handyraub" deklarieren. Was aber, wenn ein Tablet geraubt wurde?

Verurteilungen im Lauf der Zeit

Die oben dargestellten Zahlen sind alle aus der Anzeigenstatistik entnommen. Die folgende Grafik zeigt die Verurteilungen in Österreich seit 1976, aufgeteilt auf ausgewählte Delikte.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Wien

Die Tücken der Statistik

Weniger Einbrüche, mehr Körperverletzung. Aber oft sind Vergleiche schwierig.
Archivbild
Wien

Gewalt: Wie unsicher ist Wien?

Schießereien, Attacken mit Eisenstangen und einem Schnitzelklopfer - Vorfälle wie diese lassen an der Sicherheit in Wien zweifeln. Ein Kriminalsoziologe gibt Entwarnung.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.