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Nigeria: US-Soldaten suchen nach entführten Mädchen

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Rund 80 Soldaten wurden in das Nachbarland Tschad verlegt. Bisher hatten sich die USA mit Flugzeugen und Drohnen an der Suche beteiligt.

Die USA unterstützen die Suche nach den mehr als 200 in Nigeria verschleppten Schülerinnen nun auch mit Bodentruppen. US-Präsident Barack Obama teilte am Mittwoch mit, dass rund 80 US-Soldaten in das Nachbarland Tschad verlegt worden seien. Bisher hatte sich die US-Armee mit Aufklärungsflugzeugen und Drohnen an der Suche nach den von der Terrorgruppe Boko Haram verschleppten Mädchen beteiligt.

Die US-Einheit werde die "Geheimdienst- und Aufklärungsoperation" im Norden Nigerias und den umliegenden Gebieten unterstützen, hieß es in dem Schreiben von Obama an den Kongress. "Die Kräfte werden im Tschad bleiben, bis ihre Unterstützung bei der Beendigung der Entführung nicht länger benötigt wird."

Vergangene Woche hatte das Pentagon bestätigt, dass das US-Militär eine Drohne vom Typ Global Hawk und ein Turbopropflugzeug MC-12 für Aufklärungsflüge in der Region einsetzt. Washington berät die Regierung Nigerias außerdem mit einem Expertenteam, dem Militärangehörige des US-Regionalkommandos für Afrika (AFRICOM), FBI-Polizisten sowie Mitarbeiter des Außenministeriums und der US-Entwicklungshilfebehörde USAID angehören.

Michelle Obama kritisiert "skrupellose Tat"

Die Entführung der Schulmädchen in Nigeria hat die Öffentlichkeit in den USA stark bewegt. First Lady Michelle Obama hielt zu diesem Thema am 10. Mai. erstmals an der Stelle ihres Mannes die wöchentliche Rundfunkansprache. Die Präsidentengattin geißelte dabei die Verschleppung als "skrupellose Tat" einer Terrorgruppe, die jegliche Bildung für Mädchen verhindern wolle.

(APA/AFP)