Mindestens drei Monate wird die "Fugro Equator" den Meeresboden an der vermuteten Absturrzstelle nordwestlich von Perth vermessen. Das Meer soll dort teils 4000 Meter tief sein.
Auf der Suche nach dem Wrack des Anfang März verschwundenen Malaysia-Airlines-Flugzeugs MH370 ist ein neues Forschungsschiff im Einsatz. Die "Fugro Equator" soll den Meeresboden an der vermuteten Absturzstelle Hunderte Kilometer nordwestlich der australischen Westküstenstadt Perth vermessen, teilte die Koordinationsstelle für die Suche am Mittwoch in Canberra mit.
Die Arbeiten dauern nach diesen Angaben mindestens drei Monate. Mit den ermittelten Daten soll die Suche nach dem Wrack im August mit einem unbemannten U-Boot fortgesetzt werden. Das Meer ist dort teils mehr als 4000 Meter tief.
Flug MH370 war am 8. März mit 239 Menschen an Bord nach dem Start in Kuala Lumpur vom Kurs nach Peking abgewichen und stürzte nach Überzeugung der Ermittler Stunden später im Indischen Ozean ab. Die Ursache ist unklar. Von dem Wrack fehlt jede Spur.
Zur Vermessung des Meeresbodens ist auch das chinesische Schiff "Zhu Kezhen" im Einsatz. Zwei Drittel der Passagiere an Bord waren Chinesen. Die Besatzung hat bereits gut 4.000 Quadratkilometer vermessen. Das gesamte Suchgebiet umfasst etwa 60.000 Quadratkilometer. Ein Defekt zwang das chinesische Schiff Ende Mai in den Hafen von Fremantle. Die Reparaturen seien erledigt, das Schiff kehre in Kürze in das Seegebiet zurück, teilte die Koordinationsstelle mit.
(APA/dpa)