Steiermark: Fliegerhorst Nittner bleibt "Ladenhüter"

Take Off am Fliegerhorst Nittner in Graz-Thalerhof
Take Off am Fliegerhorst Nittner in Graz-Thalerhof(c) Oesterreichisches Bundesheer, Wolfgang Grebien
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Den potenziellen Käufern waren die geforderten acht Millionen Euro zu viel. Nun wird über eine Aufteilung der Liegenschaft verhandelt.

Als Ladenhüter erweist sich der ehemalige Bundesheer-Fliegerhorst Nittner in Graz-Thalerhof. Nachdem ein erstes Bieterverfahren gescheitert war, ließen nun drei geladene Interessenten für Montag angesetzte Verkaufsverhandlungen platzen. Die Preisvorstellungen der Strategische Immobilien Verwertungs- Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft (Sivbeg) - acht Millionen Euro - waren ihnen zu hoch. Nun wird die Teilung und portionsweise Veräußerung der Liegenschaft geprüft.

Die Sivbeg ist als Maklertochter des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport seit mehr als einem Jahr bemüht, die 385.000 Quadratmeter, darunter 225.000 Wald, anzubringen. In einem ersten Bieterverfahren mit einem Mindestgebot von 10,5 Millionen Euro fand sich kein Käufer, die Neuausschreibung ohne Mindestgebot erbrachte zwar fünf Interessenten, von denen drei zu einer Verkaufsverhandlung eingeladen wurden; diese winkten aber ab, als ihnen in der Einladung die neue Preisvorstellung genannt wurde.

"Wir prüfen nun eine Teilung und eine Veräußerung in Teilflächen", erklärte Alexandra Tryfoniuk von der Sivbeg. Seitens potenzieller Käufer sei nämlich Interesse an einem Aufsplittern des Areals bekundet worden.

Gewidmet ist die Liegenschaft derzeit als militärischer Flugplatz, Freiland und Wald. Auf dem Gelände befinden sich unter anderem zwei Flugzeughangars mit jeweils rund 3600 Quadratmeter Fläche und eine Prüfhalle für Düsenflugzeuge. Außerdem gibt es ein Büro- und Unterkunftsgebäude, ein Wirtschaftsgebäude mit Großküche sowie mehrere kleinere Büro-, Lager- und Werkstättengebäude.

(APA)

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