Prinzessin Cristina von Spanien und ihrem Mann Inaki Urdangarin wird vorgeworfen in einen Finanzskandal verwickelt zu sein.
Cristina, die Schwester des spanischen Königs Felipe, steht nach einem Medienbericht wegen eines Finanzskandals kurz vor einer Anklage. Nach Informationen der Zeitung "El Mundo" wirft Ermittlungsrichter José Castro Prinzessin Cristina gemeinsam mit ihrem Ehemann Inaki Urdangarin Geldwäsche und Steuerbetrug vor.
Der Schwiegersohn des Königs soll Staatsgelder in Millionenhöhe unterschlagen haben. Bereits die Anhörung seiner Tochter Cristina, die im Februar vor Gericht zu dem Korruptionsskandal um ihren Ehemann befragt wurde, war ein Schlag für das Ansehen der Monarchie.
Eine Entscheidung über einen Prozess gegen das royale Paar wird am Mittwoch erwartet, hieß es am Montag in Madrid. Der Skandal hatte das Vertrauen der Spanier in die Monarchie tief erschüttert.
Er scherzte, klopfte allen herzlich auf die Schulter und schien sich mehr um das WM-Gruppenspiel Spaniens gegen Chile zu sorgen, als um seine Abdankung und den bevorstehenden Thronwechsel. Nach 39 Jahren auf dem spanischen Thron wirkte Spaniens König Juan Carlos (76) locker und fast erleichtert, die Amtsgeschäfte abgeben zu können. Reuters Die Krönungszeremonie am 19. Juni war schlicht geplant: ohne ausländische Staatspräsidenten oder Vertreter anderer Königshäuser. Spaniens neuer König Felipe VI. möchte gleich zu Beginn seiner "Regentschaft" den Weg der Sparsamkeit gehen. (c) REUTERS (POOL) Die Krönung des 46-jährigen Felipe VI. ist ein historisches Ereignis, über dessen Bedeutung die Meinungen der Spanier aber auseinandergehen. Das einst hehre Bild der Monarchie ist angekratzt, und ein Teil der politischen und gesellschaftlichen Linken will sie am liebsten abschaffen. (c) REUTERS (ANDREA COMAS) Felipe besteigt den Thron eines Landes, das die schwere Wirtschaftskrise noch nicht überwunden hat, welche auch das Vertrauen der Bürger in die Institutionen erschüttert hat. Und die Separatisten in Katalonien stellen die Einheit des Landes infrage. (c) APA/EPA/FELIPE TRUEBA (FELIPE TRUEBA) Die spanische Polizei hatte dem Königspaar sogar davor abgeraten, am Tag der Krönung mit einem offenen Wagen zu fahren. Neben jubelnden Monarchisten erwarte man eine Schar an Demonstranten. (c) REUTERS (SUSANA VERA) Sichtlich bewegt dankte Spaniens König Juan Carlos I. am 2. Juni in einer Fernsehansprache ab. Den 76-jährigen Monarchen plagten schon länger gesundheitliche Probleme. Er schien sich auch nicht mehr in der Lage zu sehen, die wegen zahlreicher Skandale in die Krise geratene Monarchie zu retten. (c) REUTERS (ELOY ALONSO) Diese Aufgabe soll nun seinem 46 Jahre alten Sohn und Kronprinzen Felipe zufallen. "Mein Sohn Felipe hat die nötige Vorbereitung und Reife, um neuer Staatschef zu sein und eine neue Etappe der Hoffnung zu öffnen", erklärte König Juan Carlos. Felipe verkörpere die notwendige Stabilität, die das Land derzeit brauche. (c) REUTERS (JORGE DAN LOPEZ) Fit ist sein einziger Sohn tatsächlich für das Amt, auf das der Prinz von Asturien sein Leben lang vorbereitet wurde. (c) APA/EPA/SPANISH ROYAL HOUSEHOLD/ (SPANISH ROYAL HOUSEHOLD/HANDOUT) Nach der Matura in Kanada absolvierte Don Felipe Juan Pablo Alfonso de Todos los Santos von Borbon und Griechenland seine Offiziersausbildung in allen Waffengattungen. Reuters Danach studierte er in Madrid Recht und Wirtschaft und schloss danach ein Masterstudium für Internationale Beziehungen mit Schwerpunkt Lateinamerika und Naher Osten an der Georgetown-Universität in Washington an. (c) REUTERS (Marcelo del Pozo) Seitdem er 13 Jahre alt ist, übernimmt Felipe (3. von rechts) repräsentative Aufgaben wie die Vergabe der international renommierten Prinz-von-Asturien Preise. Doch vor allem in den vergangenen Jahren vertrat er seinen gesundheitlich angeschlagenen Vater immer häufiger im In- wie im Ausland. (c) APA/EPA/STR (STR) Schon im letzten Jahr nahm er für seinen Vater die Militärparade am Nationalfeiertag im Oktober ab. Danach reiste er auch nach Panama zum Gipfeltreffen der lateinamerikanischen Staats- und Regierungschefs, die er ohnehin besser kennt als Juan Carlos, weil er an den Amtsübergaben teilnimmt. (c) REUTERS (JUAN MEDINA) "Eine neue Generation mit neuer Energie beansprucht zu Recht eine Hauptrolle", erklärte König Juan Carlos in seiner Abschiedsrede mit Blick auf Felipe, dessen Frau Letizia und ihre zwei Töchter Leonor und Sofia. (c) REUTERS (HANDOUT) Sein Sohn sei besser geeignet, Spanien in eine bessere Zukunft zu führen und die Herausforderungen zu bewältigen. "Ich bin mir sicher, dass er dabei immer auf die Unterstützung von Prinzessin Letizia zählen kann", meinte Juan Carlos weiter. (c) imago/APress (imago stock&people) So scheint es auch die große Mehrheit der Spanier zu sehen. Laut jüngster Umfragen sprechen sich 73 Prozent dafür aus, der smarte Thronfolger und seine Gemahlin sollten schon bald das Zepter des betagten Monarchen übernehmen. (c) APA/EPA/CRISTINA GARCIA RODERO / (CRISTINA GARCIA RODERO / HANDOUT) Zwar gehört Letizia wegen ihrer "perfektionistischen Art" nicht zu den beliebtesten Königshausmitgliedern. Dennoch gilt sie als sehr professionell und ihrer Stellung würdig. (c) REUTERS (JUAN MEDINA) Das Prinzenpaar gilt als Hoffnungsträger, das in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Skandale und Krisen verloren gegangene Prestige der Monarchie zurückgewinnen zu können. (c) APA/EPA/MARCIAL GUILLEN (MARCIAL GUILLEN) Neben Königin Sofia sind sie die einzigen Mitglieder der Königsfamilie, die bisher von Skandalen verschont blieben. Vor allem gelten sie auch als sehr volksnah und modern. (c) REUTERS (JON NAZCA) In der Tat wird Letizia sogar die erste Bürgerliche sein, die den spanischen Thron als Königin besteigt. Reuters Schon die Tatsache, dass Felipe vor zehn Jahren eine bürgerliche und zudem noch geschiedene Fernsehmoderatorin heiratete, bereitete der spanischen Monarchie einen gewaltigen Popularitätsschwung. Reuters Trotz einiger Ehekrisen gelten sie mit ihren beiden Töchtern Leonor und Sofia als glückliches Paar. Öfters sieht man sie in Madrid auf Rock-Konzerten, in Restaurants bei romantischen Abendessen oder beim Einkauf im Supermarkt. Reuters Er liebt den Motorsport, fährt gerne Ski, spielt Squash und tanzt Salsa. Sie geht immer noch gerne mit ihren Freundinnen und ohne Begleitschutz zum Einkaufen in Modeketten wie Zara oder Mango oder macht Madrids Nachtleben unsicher. Reuters Die Neubesetzung des spanischen Throns (APA/dpa)
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