In Kaduna hatte es in der Vergangenheit bereits mehrere Anschläge gegeben, die der Islamistengruppe Boko Haram zugeschrieben wurden.
Bewaffnete Männer haben bei Überfällen auf zwei Dörfer im Norden Nigerias 38 Menschen getötet, größtenteils Frauen und Kinder. Wie die örtlichen Behörden am Dienstag weiter mitteilten, ereigneten sich die Angriffe am Montagabend in den abgelegenen Dörfern Fadan Karshi und Nandu im Süden des Bundesstaat Kaduna. Unklar war zunächst, wer die Täter waren.
In Kaduna, wo viele Christen leben, hatte es in der Vergangenheit bereits mehrere Anschläge gegeben, die der Islamistengruppe Boko Haram zugeschrieben wurden. 2012 bekannten sich die Islamisten zu drei Selbstmordanschlägen gegen Kirchen in dem Bundesstaat, die zu tödlichen Ausschreitungen führten.
In der Region gibt es aber auch einen seit Jahren schwelenden Konflikt zwischen Hirten der Fulani-Volksgruppe und sesshaften Bauern, die den Viehhirten zunehmend das Weideland für ihre Herden streitig machen. Im März und April waren bei Angriffen auf Dörfer in Kaduna mit Schusswaffen und Macheten fast 200 Menschen getötet worden.
(APA/AFP)