Der Krisenstab-Leiter fordert eine Aufteilung des Landes in vier autonome Zonen. Alle Gruppen sollen eine eigene Region erhalten.
Angesichts des Vormarsches der sunnitischen Terrorgruppe Isis im Irak hat der Leiter des irakischen Krisenstabes, General Ali al-Saidi, eine Aufteilung des Landes in autonome Zonen gefordert. "Alle Gruppen sollen ihre eigenen Regionen erhalten. Das ist die einzige Lösung", sagte der Kommandant der "Welt am Sonntag". Im Irak gibt es Schiiten, Sunniten und Kurden.
Nur mit einer Aufteilung könne die Unterstützung für die sunnitische Isis-Miliz im sunnitischen Bevölkerungsteil gebrochen werden. "Isis macht nur etwa zehn Prozent der Kämpfer aus. Die Hauptrolle spielen sunnitische Stämme und die Baath-Partei des gestürzten Diktators Saddam Hussein", sagte Al-Saidi.
Der General betonte, die Hauptstadt Bagdad sei sicher vor Isis. "Wir haben einen Verteidigungsgürtel rund um Bagdad angelegt, mit vier Divisionen zu je 15.000 Mann. Das sind Elitetruppen. Dazu kommen die Freiwilligen, die immer mehr werden. Isis kann Terroranschläge verüben, aber Bagdad werden sie nicht erobern", sagte Al-Saidi.
(APA/dpa)