Das Einfügen der "Töchter" sei "unzulässig", sagt die Erbin der Hymnen-Dichterin. Den Auftritt des "Volks-Rock'n Rollers" findet sie "großartig".
Die Erbin von Paula Preradovic, der Dichterin der Österreichischen Bundeshymne, ist "entzückt" von "Volks-Rock'n Roller" Andreas Gabalier. Er hatte beim Grand Prix von Österreich in Spielberg die "alte" Version gesungen - ohne "Töchter" - und damit eine Debatte über das Lied ausgelöst.
"Die 'neue' Bundeshymne ist ein Eingriff in ein Stück Literatur. Das ist unzulässig", meint nun Koschka Hetzer-Molden in einem Leserbrief in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitschrift "Falter".
Zu Gabaliers Auftritt in der ORF-"ZiB 24" in der Vorwoche, bei dem er sich gegenüber der ehemaligen ÖVP-Abgeordneten Maria Rauch-Kallat dafür rechtfertigte, nur die "Söhne" besungen zu haben, "war großartig", so die Erbin der Hymnen-Verfasserin. "Heiter, gelassen, höflich seine Meinung vertretend, stand er der ehemaligen Ministerin Rauch-Kallat gegenüber ('Gesetz ist Gesetz')", schreibt Hetzer-Molden. "Ich hoffe, Andreas Gabalier wird weiterhin die österreichische Bundeshymne so singen, wie sie war!"
Bereits im Vorfeld der Änderung der Bundeshymne Ende 2011 hatte Hetzer-Molden erklärt, sie hätte lieber die Originalfassung behalten.
Bundeshymne
(APA/Red.)