Ein Angriff der sunnitischen Terrorgruppe IS auf die strategisch wichtige Ölraffinerie in Baiji wurde abgewehrt. Im Norden des Irak wurden mehrere Moscheen zerstört.
Die irakische Armee hat einen Angriff der sunnitischen Terrorgruppe IS auf die strategisch wichtige Ölraffinerie in dem Ort Baiji abgewehrt. Bei stundenlangen Schusswechseln seien zwölf IS-Kämpfer ums Leben gekommen, hieß es am Samstag aus irakischen Sicherheitskreisen. Zu Opfern aufseiten des Militärs gab es keine Angaben.
IS-Milizen attackieren den Ort Baiji rund 200 Kilometer nördlich von Bagdad seit Mitte Juni immer wieder. Dort liegen eine der wichtigsten Ölraffinerien des Landes und ein Kraftwerk, das Bagdad versorgt. Die Terrorgruppe beherrscht im Irak und im benachbarten Bürgerkriegsland Syrien bereits mehrere wichtige Ölfelder.
Moscheen und Grabmäler zerstört
Im Norden des Iraks wurden von der Terrorgruppe mehrere Moscheen und andere religiöse Einrichtungen von Schiiten und andersgläubigen Sunniten zerstört. Bilder im Internet zeigten unter anderem, wie IS-Kämpfer in der Stadt Mossul mindestens fünf Gebetsstätten und Grabmäler in die Luft sprengen oder mit Bulldozern dem Erdboden gleich machen.
In dem Ort Tel Afar zerstörten sie mindestens vier Moscheen und ein Grabmal. Die Terrorgruppe habe die Einrichtungen als "heidnische Tempel" bezeichnet, berichtete das irakische Nachrichtenportal "Al-Mada" am Samstag. Isis hatte Mossul, die zweitgrößte Stadt des Iraks, Mitte Juni eingenommen.