Der Hauptpreis der Literatur-Tage ist mit 25.000 Euro dotiert. Einen klaren Favoriten gab es nicht.
Der in Österreich lebende Schriftsteller Tex Rubinowitz hat heuer den Ingeborg-Bachmann-Preis für Literatur gewonnen. In vier Runden hatte er sich in einer Stichwahl gegen den härtesten Konkurrenten, den Schweizer Michael Fehr, durchgesetzt. Mit der Wahl ging am Sonntag in Klagenfurt die "38. Tage der deutschsprachigen Literatur" zu Ende. Der mit 25.000 Euro dotierte Ingeborg Bachmann-Preis ist die wichtigste Auszeichnung des Festivals.
Einen klaren Favoriten gab es im Vorfeld nicht. Auf die diesjährige Shortlist schafften es von 13 Teilnehmern neben Rubinowitz und Fehr die Deutschen Katharina Gericke, Anne-Kathrin Heier und Senthuran Varatharajah, sowie die Österreicher Gertraud Klemm und Roman Marchel. Diese dürfen nun hoffen, bei der anschließenden Vergabe der weiteren Preise zum Zug zu kommen. Im Vorjahr gewann Katja Petrowskaja mit "Vielleicht Esther" den Bachmann-Preis.
Fehr erhielt via Cowdfunding 5000 Euro
Schon vor der offiziellen Preisverleihung wurde ein Preis vergeben und zwar der Preis für die automatische Literaturkritik. Er ging an den Schweizer Dichter Michael Fehr. Das Preisgeld von erstmals 5.000 Euro (statt bisher nur 500 Euro) wurde heuer erstmals via Crowdfunding zusammengetragen. Verlost wurde jene Unterhose, die Kathrin Passig trug als sie 2006 den Bachmannpreis gewonnen hatte.
Vergeben wurden heute auch der Kelag-Preis mit 10.000 Euro an Michael Fehr. Dazu kommen der 3sat-Preis (7500 Euro) an Senthuran Varatharajah und der Ernst-Willner-Preis (5000 Euro), der dieses Jahr von der Buchhandlung Heyn in Klagenfurt gestiftet worden ist und an Katharina Gericke verliehen wurde. Dazu gibt es den Publikumspreis der BKS-Bank, der mit 7000 Euro dotiert ist und an Gertraud Klemm ging.
(awa/APA)