Der neue EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sucht Frauen. Denn die Staaten nominierten fast nur Männer als EU-Kommissare. Juncker verspricht daher nun Ländern, die eine Frau entsenden, ein wichtiges Ressort. Österreich will das ausnutzen.
Juncker: Ich, ähm, suche immer noch eine genügend große Zahl an Bewerbungen weiblichen Zuschnitts.
Hahn: Ich bin schon da! Wo kann ich meine Handtasche ablegen?
Juncker: Aber dich kenne ich doch! Du bist Johannes Gio Hahn, ein Österreicher männlichen Zuschnitts. Warum trägst du heute Kleid?
Hahn: Aber nein! Ich bin Johanna Gia Henne, siehst du das denn nicht? Ich bin die ideale Besetzung für ein ganz wichtiges Ressort!
Juncker: Ist das Lippenstift? Du bist trotzdem ein Mann, das sehe ich doch! Du trägst ja sogar Bart!
Hahn: Bei uns in Österreich tragen halt auch Frauen Bart. Hast du denn etwa den Songcontest nicht gesehen?
Juncker: Nein, der war mir wurst. Luxemburg gewinnt ja doch nie. Zudem suche ich Leute politischen, nicht gesanglichen Zuschnitts.
Hahn: Ich kann mit meiner femininen Gesangsstimme beides, hör zu: Freude schöner Götterfunken. . . kriege ich jetzt mein Super-Ressort?
Juncker: Nein, pass lieber auf, dass du nicht über deine Stöckelschuhe stolperst!
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.07.2014)