Banker-Mord in Liechtenstein: Ermittlungen ohne Erfolg

Die Polizei in Liechtenstein sucht nicht weiter aktiv nach dem Mörder von Bank-Manager Frick.
Die Polizei in Liechtenstein sucht nicht weiter aktiv nach dem Mörder von Bank-Manager Frick.(c) APA/Karl-Josef Hildenbrand/dpa
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Noch immer gibt es keine Spur vom Tatverdächtigen. Die Polizei geht weiterhin von Selbstmord aus. Die Internationale Öffentlichkeitsfahndung bleibt aufrecht.

Drei Monate nach dem Mord an einem Bankdirektor in Liechtenstein hat die Polizei des Fürstentums die Ermittlungen ohne eine Spur des mutmaßlichen Täters vorerst abgeschlossen. Bei weiteren Erkenntnissen oder Hinweisen werde man diese aber sofort wieder aufnehmen, bestätigte Polizeisprecherin Tina Enz einen Bericht des ORF Radio Vorarlberg.

Allen bisherigen Hinweisen sei man nachgegangen, sie hätten aber keine neuen Erkenntnisse gebracht, sagte Beck. Die ermittelnden Beamten gingen zwar weiterhin davon aus, dass der Tatverdächtige Jürgen H. Selbstmord verübt habe, da aber keine Leiche gefunden werden konnte, bleibe die internationale Öffentlichkeitsfahndung aufrecht. Die These eines Suizids werde auch dadurch untermauert, dass am Rheinufer die Jacke Hermanns mit Schmauchspuren gefunden worden sei, erklärte die Liechtensteiner Polizeisprecherin.

Drei Schüsse auf Bank-Chef Jürgen Frick

Der Ex-Fondsmanager Jürgen H. soll am 7. April in der Tiefgarage der Bank Frick in Balzers auf den Bankenchef Jürgen Frick drei Schüsse abgefeuert und ihn so getötet haben. Hermann machte die Bank Frick für den Ruin seiner Investmentfirma mitverantwortlich. Die Spur des mutmaßlichen Täters endete am kanalisierten Rhein im Gebiet von Ruggell. Man fand unter anderem einen Pass mit handschriftlichen Notizen, die als Abschiedsbrief und Geständnis gewertet wurden. Die Polizei geht seither davon aus, dass Hermann in den Rhein sprang und Suizid beging. Die Tatwaffe soll laut Polizei von einem Angehörigen des Verdächtigen in Österreich gekauft worden sein.

(APA)

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