Der Einsatz zur Sicherung des Absturzortes müsse so schnell wie möglich beginnen, fordert Australiens Premierminister Tony Abbott.
Mehr als eine Woche nach dem Absturz von Flug MH17 über der Ostukraine befinden sich noch immer sterbliche Überreste der Opfer am Unglücksort. Dies hätten australische Einsatzkräfte am Freitag vor Ort beobachtet, sagte Australiens Premierminister Tony Abbott am Samstag in Sydney. Der internationale Einsatz zur Sicherung des Absturzortes müsse daher so schnell wie möglich beginnen.
Australien will 190 Polizisten und ein kleines Aufgebot von Soldaten entsenden, um die geplanten Bergungsarbeiten unter Leitung der Niederlande zu unterstützten. Die Ermittlungen vor Ort wurden bisher von den bewaffneten Separatisten behindert.
Malaysia will Ermittlungen mit Niederlanden abstimmen
Malaysia will sich bei den Ermittlungen ebenfalls enger mit den Niederlanden abstimmen. Ministerpräsident Najib Razak teilte am Samstag mit, er werde in der kommenden Woche in den Niederlanden mit seinem Kollegen Mark Rutte zusammentreffen. Dabei solle beraten werden, wie der uneingeschränkte Zugang zur Absturzstelle und dem Wrack der malaysischen Boeing 777 erreicht werden könne.
Die malaysische Passagiermaschine war am Donnerstag vergangener Woche über der Ostukraine vermutlich von einer Rakete abgeschossen worden. Unter den 298 Insassen an Bord von Flug MH17 waren 28 Australier und 193 Niederländer sowie vier Deutsche. Ein Großteil der Leichen wurde inzwischen in die Niederlande ausgeflogen, wo sie nun identifiziert werden sollen.
(APA/AFP)