Intensivstation nach Tod von Angehöriger verwüstet

APA (dpa/Archiv)
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Randale in einem deutschen Krankenhaus: Ein Dutzend Mitglieder einer türkischen Familie haben nach dem Tod einer Verwandten die Intensivstation einer Klinik in Iserlohn in Nordrhein-Westfalen verwüstet und Polizisten angegriffen. Aus Trauer um den Tod der 56-jährigen Frau, die an Herzversagen gestorben war, zerstörten zwölf Familienmitglieder das Aufnahmezimmer.

Sie rissen Bilder von der Wand und warfen Stühle sowie einen Behandlungstisch um, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die herbeigerufenen Beamten seien mit Fußtritten und Faustschlägen attackiert worden. Unter Einsatz von Pfefferspray zogen sich die Polizisten zurück und holten Verstärkung. Dabei seien sie bedroht, beleidigt und mit Leisten der herabgerissenen Bilder bedroht worden. Erst als weitere Polizeikräfte am Einsatzort erschienen, beruhigte sich die Lage.

Vor dem Krankenhaus hatten sich zwischenzeitlich bis zu 40 Familienmitglieder versammelt. Die Polizei war mit 18 Beamten zum Einsatzort gekommen. Gegen neun Personen wurde Anzeige wegen Widerstand, Bedrohung, Beleidigung und Körperverletzung erstattet.

(APA)

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