Einer der Hauseigentümer der "Pizzeria Anarchia" weist die Vorwürfe zurück. Die Sache mit den Punks sei "außer Kontrolle" geraten.
In der Causa "Pizzeria Anarchia" haben sich nun erstmals auch die Hausbesitzer der Mühlfeldgasse 12 zu Wort gemeldet: Gegenüber dem "Kurier" (Samstagsausgabe) wiesen sie alle Vorwürfe zurück. "Wir haben die Punks nie dazu aufgefordert, die Mieter zu belästigen", so einer der Eigentümer. Man habe zudem nicht ahnen können, dass die Punks bleiben würden. Die Sache sei "außer Kontrolle" geraten.
Auch von Schikanen für Mieter in anderen Wohnhäusern in ihrem Eigentum, die auch im Wohnbauressort der Stadt bemerkt wurden, wollte der Besitzer nichts wissen. Probleme habe es immer nur mit einzelnen Parteien gegeben und diese seien inzwischen beigelegt, bekräftigte er.
Die Räumung der "Pizzeria Anarchia" hat auch eine politische Diskussion um die Verhinderung von Wohnungsspekulation in Wien losgetreten, an der sich nun auch Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) beteiligt. Sie wünsche sich - abgesehen von klar definierten Ausnahmen - nur noch unbefristete Mietverhältnisse, sagte sie dem "Kurier".
(APA)