„In Alpbach sollte man bisschen drüberschweben"

(c) Katharina Roßboth
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Mittwochabend luden Rechtsanwälte, Notare und das Justizministerium zu einem Empfang in den Alphof. Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter ließ mit einem großen Korb Äpfel grüßen.

Ludwig Bittner, Präsident der Österreichischen Notariatskammer, ist mit den heurigen Alpbacher Rechtsgesprächen zufriedener als mit sich selbst. Sie seien im dritten Jahr bereits eine interessante Tradition, schwärmte er am Mittwochabend bei dem von der Notariatskammer, dem Österreichischen Rechtsanwaltskammertag (Örak) und dem Justizministerium ausgerichteten Empfang im Alphof. Die Vorträge des ersten Halbtags seien alle hervorragend gewesen, doch hätte er noch mehr zum Thema Schiedsgerichtsbarkeit vertragen, so wichtig sei die in der Praxis. Der Notar lächelnd und mit einem Anflug von Selbstkritik: „Da kommt der Jurist in mir durch, aber in Alpbach sollte man ein bisschen drüberschweben." Das tat auch Justizminister Wolfgang Brandstetter, als er vergaß, nach der Begrüßung das Buffet offiziell zu eröffnen. Örak-Präsident Rupert Wolff wies ihn diskret darauf hin, während die hungrigen Gäste ohnehin schon lange Schlagen zum Essen formten. Rasch brachte Brandstetter noch einen Gruß von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter an, der - aus Protest gegen das russische Importverbot - einen Korb heimischer Äpfel geschickt hatte.

Die Gäste aus Politik, Justiz und Wissenschaft wussten es zu schätzen. unter ihnen: der Liechtensteiner Justizminister und Vizeregierungschef Thomas Zwiefelhofer, Team-Stronach-Klubobfrau Kathrin Nachbaur, OGH-Präsident Eckart Ratz, die Leiterin der Oberstaatsanwaltschaft Innsbruck, Brigitte Loderbauer, und die Wiener Zivilrechts-Professorin Christiane Wendehorst.

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