Arbeitskampf? Mensch versus Maschine

Wie man den digitalen Joballtag bewältigt.

„Arbeiten Sie noch oder leben Sie schon?" Den Slogan für seine „Breakout Session" hatte sich IBM von einem Möbelhaus geborgt, die Themen stammten direkt aus dem Alltag: Wie geht man mit der E-Mail-Flut um? Und überhaupt: Wie nutzt man digitale Errungenschaften, ohne sich von ihnen benutzen zu lassen?

Grundsätzlich, so konstatierte die Expertenrunde, zerfalle die Arbeitswelt in zwei Hälften: Den einen (oft weniger qualifizierten) werde vom PC diktiert, wie sie zu arbeiten haben. Die anderen (höher qualifizierten) freuen sich über digitale Optionen wie Homeoffice, sind aber erschöpft, weil sie glauben, dass alles, was „medienmöglich" ist (24h-Erreichbarkeit), auch genutzt werden muss.

Punkto Lösungen gab es einerseits praktische Tipps wie „E-Mail-Öffnungszeiten", andererseits grundlegende Ideen: Christine Marek, Ex-ÖVP-Politikerin und jetzt im Consulting-Business, wünscht sich, dass man statt in Arbeitszeiten in „Leistungspaketen" denkt. Soziologe Jörg Flecker sah das anders: Fixe Arbeitszeiten würden vor Selbstausbeutung schützen. Die Fixierung auf Leistung allein zahle sich nur für die Besten aus, an denen sich Firmen dann orientierten. Die Mehrheit sei aber eben nur Durchschnitt.

(uw)

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