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Nachrichten Meinung Magazin
PK - ZUKUNF DER STAATSOPER: MEYER/WELSER MOEST
Franz Welser-Möst

Franz Welser-Möst: Österreichs Dirigenten-Weltstar

05.09.2014 um 11:29
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Hauptbild • PK - ZUKUNF DER STAATSOPER: MEYER/WELSER MOEST • (c) APA (GUENTER R. ARTINGER)
Der Dirigent Franz Welser-Möst ist Anfang September als Generalmusikdirektor der Wiener Staatsoper zurückgetreten. Der Grund liege, so Welser-Möst in einer Aussendung, "in den, seit längerer Zeit bestehenden, Auffassungsunterschieden in künstlerischen Belangen". Diese seien auch in mehreren Gesprächen nicht aufzulösen gewesen. Sein Gegenpart in diesen Gesprächen: Staatsoperndirektor Dominique Meyer.
(c) APA/HERBERT NEUBAUER (HERBERT NEUBAUER)
2010 war das Duo Welser-Möst und Meyer als Nachfolger des langjährigen Direktors Ioan Holender angetreten. Zuletzt war der Vertrag der beiden bis 2018 verlängert worden. Nicht immer waren sich die beiden einig.
(c) APA (GUENTER R. ARTINGER)
"Es gibt Differenzen über die künstlerische Ausrichtung des Hauses, die nicht von heute auf morgen entstanden sind", begründete Welser-Möst seinen Rücktritt. "Dominique Meyer ist als Direktor die Nummer eins. Er ist ein sehr netter Mensch und hat in künstlerischen Dingen andere Meinungen. Das steht ihm auch zu. Aber dann muss ich die Konsequenzen ziehen."
(c) Teresa Zötl/detailsinn.at
Dass Welser-Möst durchaus Zähne zeigen kann, hat er in der Vergangenheit öfter bewiesen. So hatte er im Dezember 2012 den Salzburger Festspielen seine Mitwirkung an einem zentralen Projekt, einem dreijährigen Mozart-Da Ponte-Zyklus, abgesagt. Der Hauptkritikpunkt waren die zu kurzen Abstände zwischen den Aufführungen. Die Stimmung zwischen ihm und Festspielchef Alexander Pereira kühlte daraufhin merklich ab.
(c) APA/BARBARA GINDL (BARBARA GINDL)
Geboren wurde Welser-Möst am 16. August 1960 als Franz Möst in Linz. Ursprünglich wollte er Geiger werden, die Folgen eines Autounfalls verbauten ihm diesen Weg. Sein Musiklehrer, der Komponist Balduin Sulzer, erkannte die außergewöhnliche Begabung des jungen Studenten und beauftragte ihn, Probearbeiten zu übernehmen.
(c) APA (rubra)
Aus dem Schülerorchester entstand das Jeunesse-Orchester, welches bis 1985 sehr erfolgreich von Franz Welser-Möst geleitet wurde und das erste Orchester war, mit dem der junge Dirigent seine musikalischen Erfahrungen als Leiter sammelte.
(c) APA/Herbert Pfarrhofer
Welser-Möst gab 1985 sein Debüt bei den Salzburger Festspielen. Ein Jahr später hob die internationale Karriere mit dem Debüt-Konzert beim London Philharmonic Orchestra an, dessen Musikdirektor er in Folge von 1990 bis 1996 wurde.
(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
In den USA dirigierte er erstmals 1989 beim Saint Louis Symphony Orchestra. An der Zürcher Oper stand er erstmals 1992 am Pult. Ab 2005 war er dort Musikdirektor und brachte 27 Neuproduktionen hervor.
(c) APA (HERBERT PFARRHOFER)
Im Sommer 2008 trat Welser-Möst als Musikdirektor des Zürcher Orchesters zurück, um sich den Vorbereitungen für Wien widmen zu können.

Im Kreise berühmter Kollegen und der Politik: Christian Thielemann, Wolfgang Schüssel, Welser-Möst, Heinz Fischer, Zubin Mehta und Ioan Holender
(c) APA/Guenter R. Artinger
2002 übernahm der Dirigent das renommierte Cleveland Orchestra. Im selben Jahr wurde er von der Musikzeitschrift "Musical America" zum "Conductor of the Year 2003" gewählt.

Mit Regisseur Sven-Eric Bechtolf anlässlich der neuen "Ring"-inszenierung
(c) Die PResse (Michaela Seidler)
Als Dirigent des Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker war Welser-Möst in seiner Zeit als Generalmusikdirektor gleich zweimal zu erleben. Erstmals dirigierte er das Klassikevent 2011, 2013 folgte ein Dacapo.
(c) Die Presse/Clemens Fabry
Beim populären Sommernachtskonzert mit den Wiener Philharmonikern stand er 2010 am Pult.
(c) ORF (Ali Schafler)
Den zweiten Nachnamen wählte er als Reverenz an seine oberösterreichische Heimat. Privat ist er seit 1992 mit Angelika verheiratet.
(c) Die Presse/Michaela Bruckberger

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