USA schmieden Bündnis gegen IS-Extremisten

US-Hilfseinsatz über dem Nordirak
US-Hilfseinsatz über dem NordirakEPA
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Zehn Nato-Staaten sollen sich an Washingtons Kampf gegen die Milizen des sogenannten Islamischen Staates (IS) im Nordirak beteiligen.

Die USA rufen ein Bündnis zum Kampf gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) ins Leben. US-Außenminister John Kerry appellierte am Freitag an neun weitere Nato-Partner, als Mitglieder einer "Kernkoalition" am Kampf gegen den weiteren Vormarsch der Jihadisten mitzuwirken. "Wir müssen sie (IS) in einer Art angreifen, dass sie nicht weiter vorstoßen können", sagte Kerry während des Nato-Treffens in Wales.

Zugleich müssten die irakischen Sicherheitskräfte gestärkt werden, so Kerry nach Gesprächen mit den Außen- und Verteidigungsministern der anderen Staaten am Rande des Nato-Gipfels. Der Einsatz von Bodentruppen sei jedoch ausgeschlossen, darin seien sich die Alliierten einig.

Gemeinsamer Aktionsplan

Der US-Außenminister warb dafür, bis zur UNO-Vollversammlung in New York später im September einen Plan für das gemeinsame Vorgehen gegen IS vorzulegen. An dem Treffen nahmen Minister aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Dänemark, der Türkei, Polen, Kanada und Australien teil.

Die USA fliegen bereits seit einigen Wochen Luftangriffe auf IS-Stellungen im Nordirak und erwägen, ihre Attacken auch auf Syrien auszudehnen. Die Jihadisten beherrschen nach einem rasanten Vormarsch weite Landstriche in beiden Staaten. Etliche Staaten, darunter auch Deutschland, unterstützen die Kurden im Nordirak in ihrem Kampf gegen IS und schicken Waffen und Ausrüstung.

 

 

(APA/Reuters)


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