Raiffeisen zahlt auch private Krisenhilfe zurück

General view of the logo of Raiffeisen Bank International on an office building in Vienna
General view of the logo of Raiffeisen Bank International on an office building in ViennaREUTERS
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Am Mittwoch zahlt die RBI das von privaten Investoren gehaltene Partizipationskapital in Höhe von 750 Millionen Euro zurück.

Die börsennotierte Raiffeisen Bank International (RBI) zahlt nun auch das von privaten Investoren gehaltene Partizipationskapital in Höhe von 750 Millionen Euro zur Gänze zurück. Die Rückzahlung ist für Mittwoch den 10. September geplant, teilte die RBI heute Montag mit. Das staatliche PS-Kapital in Höhe 1,75 Milliarden Euro war bereits im Juni zurückgezahlt worden.

"Ausgezeichnetes Investment"

Das in der Finanzkrise Anfang 2009 zur Verfügung gestellte Partizipationskapital sei für die Kapitalgeber ein "ausgezeichnetes Investment" gewesen, so die Bank: An die Republik Österreich wurden Dividenden in Höhe von 700 Millionen Euro gezahlt. Die privaten Zeichner erhielten bisher 300 Millionen Euro Dividende (beides inklusive der Dividende für das Jahr 2013).

Die Rückzahlung erfolge angesichts einer "soliden Kapitalausstattung" sowie des geänderten regulatorischen Umfelds, in dem das Partizipationskapital in einer Übergangsphase nur noch teilweise und danach gar nicht mehr dem harten Kernkapital zurechenbar ist, so die Bank.

Kapitalerhöhung am Jahresanfang

Basis für die Rückzahlung war eine Kapitalerhöhung um 2,78 Milliarden Euro am Jahresanfang. Per 30. Juni 2014 betrug die harte Kernkapitalquote (Common Equity Tier 1 Ratio) der RBI 12,1 Prozent (bzw. 10,4 Prozent "fully loaded" - nach Auslaufen aller Basel-III-Übergangsregeln).

(APA)

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