Der Streaming-Anbieter hat seinen Service nun auch hierzulande freigeschaltet. Für einen monatlichen Preis von 7,99 Euro kann man unbegrenzt Filme auf Englisch und Deutsch konsumieren.
Nach dem kürzlich erfolgten Start in Deutschland können ab sofort auch österreichische Nutzer auf das Angebot des US-Online-Videodienstes Netflix zugreifen. "Wir sind stolz, die Zukunft des Fernsehens nach Österreich zu bringen", erklärt Netflix-Chef Reed Hastings. Im günstigsten Abo stehen um 7,99 Euro monatlich Filme und Serien zum Streaming bereit.
Im Kern umfasst das Angebot etwa die Eigenproduktion "Orange Is The New Black", die auf den gleichnamigen Filmen basierenden Serien "Fargo" und "From Dusk Till Dawn" oder das animierte Comedy-Format "BoJack Horseman".
Als Psychothriller wird "Penny Dreadful" angekündigt. Das Portfolio soll künftig aber deutlich anwachsen. So wurden etwa weitere Netflix-Originalserien wie "Marco Polo", "Marvel's Daredevil" und "Sense8" in Aussicht gestellt.
Erstausstrahlungsrechte von "House of Cards"
Auch die ersten beiden Staffeln von "House of Cards" mit Oscar-Preisträger Kevin Spacey werden bei Netflix zu finden sein, wobei Sky sich hier die Erstausstrahlungsrechte sichern konnte. Auf die Frage ob Netflix versuchen wird aus dem Deal auszusteigen und sich die Rechte zurückzuholen antwortete Reed Hastings, Netflix-Chef, dass es zwar schmerzt, aber man es als Werbung ansehe. Denn, so Hastings weiter, ist die Serie "House of Cards" untrennbar mit Netflix verbunden: "Wenn sie "House of Cards" auf Sky sehen und sich denken "Das ist großartig!", kommen sie zu uns, um zu sehen, was wir sonst noch anbieten können."
Abo bereits ab 7,99 Euro
Im Filmbereich des Netflix-Angebots finden sich neben US-amerikanischen Produktionen auch deutsche Komödien wie beispielsweise "Keinohrhasen".
Der Abopreis beträgt in der einfachsten Ausführung 7,99 Euro. Mit dieser Variante ist man aber auf ein Gerät beschränkt. Für 8,99 Euro sind zwei parallele Streams in HD verfügbar und um 11,99 Euro kann auf vier Bildschirmen gleichzeitig gestreamt werden, auch in Ultra HD.
Algorithmus lernt Vorlieben der Nutzer
Auf Basis von Algorithmen sollen zudem persönliche Empfehlungen, je nach Serien- und Filmkonsum, für den jeweiligen Nutzer zusammengestellt werden. Und sollte tatsächlich ein Film beziehungsweise eine Serie nicht angeboten werden, bietet Netflix zahlreiche Alternativen.
Wird das Service von mehreren Personen verwendet, können auch Profile angelegt werden. Das hat den Vorteil, dass Netflix-Empfehlungen immer entsprechend den Suchanfragen der jeweiligen Nutzer angegeben werden. Laut Netflix werden 75 bis 80 Prozent der Streams durch Empfehlungen konsumiert. Lediglich 20 bis 25 Prozent sind auf gezielte Suche zurückzuführen.
In einem Interview erklärt Reed Hastings, dass durch die Möglichkeit Filme auf Facebook zu empfehlen keine Sorgen bezüglich des Datenschutzes bestehen müssen: "Es gibt keine Werbung auf Netflix, also gibt es keine ökonomische Versuchung für uns, die Daten der User zu verkaufen. Unseren Sitz in Europa haben wir zudem in den Niederlanden, wo es enorm strikte Datenschutzbestimmungen gibt."
Kostenloses Probemonat
Für alle Unentschlossenen bietet Netflix zu Beginn ein kostenloses Probemonat an. Ohne entsprechender Kündigung kommt es zu einer automatischen Mitgliedschaft. Diese kann aber auch jederzeit online gekündigt werden.
Eine Übersicht zu den kompatiblen Geräten findet sich auf der Webseite des Unternehmens. Netflix kann zudem auch am Smartphone beziehungsweise Tablet genutzt werden und steht als App für Android, iOS und Windows Phone zur Verfügung.
(Red./APA)