"Aye" or "No": Schottlands Schicksalstag

A supporter of the 'Yes' campaign sits outside a polling station during the referendum on Scottish independence in Pitlochry
A supporter of the 'Yes' campaign sits outside a polling station during the referendum on Scottish independence in PitlochryREUTERS
  • Drucken

Nach 307 Jahren könnten sich die Schotten heute von Großbritannien lossagen. Alles zum Unabhängigkeits-Referendum.

  • Großbritannien droht heute 78.133 Quadratkilometer seiner Fläche und 5,3 Millionen seiner Bürger zu verlieren: Nach 307 Jahren als Teil Großbritanniens stimmt Schottland über seine Unabhängigkeit ab.
  • Die letzte große Umfrage vor der Abstimmung sagt ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraus. Auch wenn das "No"-Lager, also die Unionisten, mit 53 zu 47 Prozent erneut knapp in Führung liegen.
  • Die Wahllokale schließen um 23 Uhr unserer Zeit. Der Ausgang des historischen Referendums wird morgen zum Frühstück serviert, zwischen 7.30 und 8.30 Uhr am Freitag könnte das Endergebnis veröffentlicht werden. Fernsehsender und Meinungsforschungsinstute haben erklärt: Es werde keine Nachwahlbefragungen und somit auch keine Prognosen geben. Aus den 32 Stimmbezirken wird jedes Einzelergebnis nach Auszählung veröffentlicht. Theoretisch könnte so bereits in der Nacht eine Situation entstehen, die einen uneinholbaren Vorsprung eines Lagers ergibt und de facto den Ausgang vorwegnimmt.

>> Diskutieren Sie mit im Themenforum zum Schottland-Referendum

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Außenpolitik

"Leute wie wir": Cameron - der elitäre Gambler

Die Position des britischen Premiers ist nach dem Schottland-Referendum zwar ungefährdet. Die Wiederwahl des Tory-Chefs im kommenden Mai ist allerdings alles andere als sicher.
Außenpolitik

Schwerer Kater in Schottland

Im gespaltenen Glasgow entlud sich der Frust in Ausschreitungen.
Britain's Prime Minister David Cameron speaks in front of 10 Downing Street, in central London
Außenpolitik

Schottland: Ein Referendum mit vielen Siegern

Schottland. Großbritanniens Premier, David Cameron, versprach den Schotten nach dem Nein zur Unabhängigkeit neue Autonomierechte bis 2015.
Jose Manuel Barroso
Leitartikel

Die Mär von den bösen Nationalisten zieht nicht mehr

Das Nein der Schotten wird die Unabhängigkeitsbewegungen nicht bremsen. Europa braucht mehr britische Gelassenheit im Umgang mit dem Phänomen.
BRITAIN SCOTLAND REFERENDUM
Außenpolitik

Braveheart legt Schwert nieder

Schotten-Premier Alex Salmond zog die Konsequenzen aus der Niederlage. Gordon Brown rettete Nachfolger Cameron die Haut.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.