Flucht in Gold wird nicht stattfinden

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Da keine hohe Inflation droht, wird das Edelmetall unattraktiv. Der Goldpreis ist jüngst auf den tiefsten Stand seit September 2008 gefallen.

Wien. Der Goldpreis ist im Vergleich zum MSCI-All-Country-World-Index jüngst auf den tiefsten Stand seit September 2008 gefallen. Im August 2011 stieg das Verhältnis von Gold zu weltweiten Aktiennotierungen auf ein Rekordhoch, weil man auf dem Markt fürchtete, dass die nie da gewesenen Konjunkturstimuli der US-Notenbank Fed die Inflation anheizen würden. „Wenn wir jetzt in die Gegenwart vorspulen, sehen wir, dass die Fed immer noch quantitative Lockerungen durchführt, es aber immer noch kein Anzeichen für höhere Inflation gibt“, sagt Salman Ahmed von Lombard Odier Investment Managers.

„Gold gilt nicht mehr als Nutznießer der quantitativen Lockerungen. Die Leute fragen jetzt: ,Wenn das Risiko eine Deflation ist, warum halte ich dann Gold?‘“ Ahmed glaubt, dass Investoren nicht zu Gold zurückkehren werden, auch wenn Zentralbanken ihre Volkswirtschaften mit Anleihenkäufen stützen. Grund sei, dass die Kanäle, über die das Geld in die Realwirtschaft fließen soll, noch nicht funktionierten und hohe Inflation daher kein großes Risiko darstellt. (Bloomberg)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.09.2014)

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