Klaus Luger lehnt ein Erstaufnahmezentrum in der Hiller-Kaserne strikt ab. Er bügle nicht die Versäumnisse des Innenministeriums aus.
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) lehnt weiterhin ein Asyl-Erstaufnahmezentrum in der Hiller-Kaserne strikt ab. "Linz bügelt die Versäumnisse des Innenministeriums nicht aus", so der Stadtchef am Montag zur Forderung von Ministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) nach einem Assistenzeinsatz des Bundesheeres. Er plädierte für eine Neuordnung der Kompetenzen in der Asyl- und Integrationspolitik.
"Ich halte eine Unterbringung in Massenquartieren für falsch. Ein zweites Traiskirchen kommt für mich in Linz nicht infrage", argumentierte der Stadtchef in einer Aussendung. Man müsse die Flüchtlinge dezentraler unterbringen. Er verlangt, dass jedes Bundesland ein überschaubares Erstaufnahmezentrum zur Verfügung stellt. "Eine quotenmäßige Aufteilung hilfsbedürftiger Fremder ab einer gewissen Bewohnergröße eines Bezirkes oder einer Gemeinde über das gesamte Bundesland halte ich für zielführend."
(APA)