Michael Häupl wird nicht täglich mit Lob überhäuft. Ein Schicksal, das er mit anderen Landesregierungen teilt. Heute aber sind zwei gute Nachrichten aus den Ländern zu würdigen. Dass der Bürgermeister die Aufnahme zusätzlicher Flüchtlinge ermöglicht, ringt Respekt ab, auch wenn der Bund zahlt. Immerhin steht Häupl vor einer Wahl. Und in der Steiermark zeigen SPÖ und ÖVP dem Bund, was möglich ist: Nulldefizit, Schuldenabbau. Wie es der Zufall will, sind die Herren Faymann und Mitterlehner in Schladming auf Klausur. Vielleicht springt ja etwas wie steirischer Reformgeist über.
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.09.2014)