Rote Parteiführung: Darabos weist Ablinger-Kritik zurück

Norbert Darabos
Norbert DarabosAPA/GEORG HOCHMUTH
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Oberösterreichs Ex-SPÖ-Frauenchefin Albinger hatte das Vorgehen von Kanzler Faymann beanstandet. Der Bundesgeschäftsführer lässt das nicht gelten.

Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos und Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner haben die Kritik der zurückgetretenen oberösterreichischen Frauenvorsitzenden Sonja Ablinger an der SPÖ-Parteiführung und Parteichef Werner Faymann zurückgewiesen.

Zur Kritik an der Vergabe des Nationalratsmandats an Walter Schopf und nicht an Ablinger sagte Darabos in einer Aussendung, dass auch ein Bundeskanzler sich nicht über die gesetzliche Wahlordnung hinwegsetzen könne. Ebenso wie Brunner verwies Darabos auf die eingesetzte Arbeitsgruppe, die bis zum Parteitag im November eine Neuregelung zur Einhaltung der Frauenquote erarbeitet.

Und Ablingers Kritik an der Krisenbewältigung der Bundesregierung hält Darabos für "absurd". "Österreich ist, gemeinsam mit Deutschland, am besten durch die Krise gekommen. Das belegen folgende Fakten: Wir haben durchgängig EU-weit die niedrigste Arbeitslosenquote, sind im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit stets an der Spitze, sodass Delegationen anderer Länder nach Österreich reisen, um sich abzuschauen, wie wir das machen, und wir sind EU-weit beim Bruttoinlandsprodukt pro Kopf an zweiter Stelle", stellte der Parteimanager fest.

(APA)

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