Ein spezielles Echolot-System soll den bis zu 6000 Meter tiefen Meeresgrund absuchen. Die Boeing der Malaysia Airlines verschwand am 8. März.
Mit einer aufwendigen Unterwasseraktion ist die Suche nach dem verschollenen Malaysia-Airlines-Flug MH370 am Montag in eine neue Phase getreten. Das Schiff "GO Phoenix" habe mit der Absuchung des Meeresbodens im südlichen Indischen Ozean begonnen, bestätigte die australische Verkehrssicherheitsbehörde (ATSB). Das Schiff ist mit einem speziellen Echolot-System ausgerüstet, das bis auf den bis zu 6000 Meter tiefen Boden vordringen soll.
Das neu definierte Gebiet, "siebenter Bogen" genannt, liegt 1500 Kilometer südlich von Perth und erstreckt sich über 60.000 Quadratkilometer in einem schmalen, aber langen Bogen. Der Verlauf entspricht den Kontakten, die es mit dem Flugzeug gab, bevor es ganz verschwand.
Die niederländische "Fugro Discovery", die am Sonntag in Perth ankam, soll sich am Freitag dem Einsatz anschließen. Ein weiteres Schiff sollte Ende Oktober dazustoßen.
Keine Spur von -Flug MH370
Flug MH370 war am 8. März auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking von den Radarschirmen verschwunden. Seitdem fehlt von der Boeing 777 jede Spur. Eine Suche zu Wasser und aus der Luft brachte bisher keinen Erfolg.
An Bord der Maschine waren 239 Menschen, zwei Drittel der Passagiere stammten aus China. Sechs weitere kamen aus Australien. Angeführt wird die Suche von Australien. Der malaysischen Regierung von Ministerpräsident Najib Razak wurde vorgeworfen, unkoordiniert und undurchsichtig bei der Suche nach dem Flugzeug vorzugehen.
(APA/AFP)