Jules Bianchi schwebt nach seinem schweren Unfall weiter in Lebensgefahr und wird auf der Intensivstation behandelt.
Am Montag herrschte lange Stillschweigen über den Gesundheitszustand von Jules Bianchi, der im Grand Prix von Japan am Sonntag schwer verunglückt war. Erst am Nachmittag teilte die FIA auf Wunsch der Eltern mit, dass der Zustand des 25-jährige Franzosen "kritisch, aber stabil" sei. Die Lage sei weiter "sehr, sehr ernst", erklärte FIA-Sprecher Matteo Bonciani. Bianchi befindet sich weiterhin in Lebensgefahr und wird nach wie vor auf der Intensivstation des Mie-Generalkrankenhaus in Yokkaichi behandelt.
Bianchi war kurz vor Ende des Rennens von der Strecke abgekommen und mit voller Wucht in der Auslaufzone ins Heck eines Bergungsfahrzeugs gekracht. Dieses war gerade dabei, den ebenfalls in dieser Kurve von der Piste gerutschten Boliden des deutschen Sauber-Fahrers Adrian Sutil zu entfernen.
Da zunächst weder das Spital noch das Marussia-Team eine offizielle Stellungnahme abgeben wollten, hatte es viele Spekulationen gegeben. Die französische "L'Equipe" berichtete am Sonntagabend noch von einer erfolgreichen ersten Operation, am Montag kursierten Meldungen über einen erneute Eingriff wegen Gehirnblutungen. Entsprechend den Wünschen der Familie würden ärztliche Neuigkeiten nur dann veröffentlicht, wenn es die Klinik für angebracht halte, hieß es in einer Aussendung des russischen Rennstalls.
(red/APA)