Formel-1-Boss Bernie Ecclestone sprach sich für ein externes Experten-Team aus, um den schweren Unfall von Jules Bianchi aufzuarbeiten.
Der Internationale Automobilverband (FIA) hat eine Untersuchung des schweren Unfalls von Formel-1-Pilot Jules Bianchi eingeleitet. Wie die britische Zeitung "The Telegraph" (Dienstag) berichtete, hat FIA-Präsident Jean Todt den Rennleiter Charlie Whiting zu einem entsprechenden Bericht aufgefordert. Bianchi erlitt bei dem Crash am Sonntag auf regennasser Strecke schwere Kopfverletzungen.
Bianchi befindet sich nach einer Operation direkt nach dem Unfall am Sonntagabend im Mie General Krankenhaus in Yokkaichi in einem "kritischen, aber stabilen Zustand". Der 25-Jährige wird von Todts Sohn Nicolas gemanagt.
Alexander Wurz, der Vorsitzende der Fahrervereinigung (GPDA), riet laut autosport.com den Piloten, sich nicht zu dem Unfall zu äußern, solange nicht alle Umstände geklärt seien. "Wir müssen den Experten die Zeit geben, alles zu analysieren", sagte der Ex-Formel-1-Pilot und warnte vor voreiligen Schlüssen.
Ecclestone für externe Untersuchung
Formel-1-Boss Bernie Ecclestone machte sich unterdessen für eine Untersuchung durch ein externes Experten-Team stark. Es sei für ihn selbst schwer zu sagen, was passiert sei, sagte der Brite, der am Wochenende nicht beim Großen Preis von Japan war. Dies müsse nun durch Ermittlungen geklärt werden, sagte er der "Times".
"Wir haben so viel für die Sicherheit getan", betonte Ecclestone. Vor allem nach dem Horror-Wochenende 1994, als Ayrton Senna und Roland Ratzenberger ums Leben gekommen waren, hatte die Formel 1 die Sicherheitsanforderungen an die Autos drastisch erhöht. "Ich habe immer gesagt, wenn ich einmal einen Unfall hätte, soll es in einem Formel-1-Auto passieren, weil sie die sichersten in der Welt sind", meinte Ecclestone.
(APA/dpa)