Stadtwanderweg 5: Kellergassen und Weinrieden

leicht Die knapp zehn Kilometer lange Tour führt durch eines der schönsten Naturgebiete der Hauptstadt.

Der Rundwanderweg am Bisamberg bietet von Stammersdorf aus eine knapp zehn Kilometer lange Tour durch eines der schönsten Naturgebiete der Hauptstadt. Am 358 Meter hohen Bisamberg wird man dann von einem gleichermaßen guten Fernblick über Wien, das Marchfeld und das Weinviertel belohnt.

leicht Individualwanderer mögen die Nase rümpfen: Der Bisamberg und Stammersdorf sind jahrein, jahraus ein hochfrequentiertes Ziel. Aber im Herbst kann man bei einem Glas Sturm einen Waffenstillstand mit dem Individualismus schließen und den Weingarten-Spaziergang als Wandertag gelten lassen. Mit GPS-Daten!Von Bernhard Lichtenberger (c) DiePresse.com (Bernhard Lichtenberger)

Ganz ohne ist die Aufstieg zum ehemaligen ORF-Mittelwellensender am Bisamberg nämlich nicht. Eine Stunde sollte man von der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 31 in Stammersdorf bis zum Sender an der Grenze zu Niederösterreich rechnen. Mit Zwischenstopps kann der Ausflug einen Sonntagnachmittag füllen. (c) DiePresse.com (Bernhard Lichtenberger)

Einer der zahlreichen Wege zum Sender führt durch die Senderstraße, eine der ältesten Kellergassen in Wien. (c) DiePresse.com (Bernhard Lichtenberger)

Am Fuße des ehemaligen Mittelwellensenders bietet sich ein schöner Blick auf Klosterneuburg, den Leopoldsberg, den Kahlenberg und die Donau - und natürlich auf Wien. (c) DiePresse.com (Bernhard Lichtenberger)

Belohnt wird man für die sanften Strapazen mit süßen Trauben aus den Weingärten - heimlich gestibitzt schmecken sie noch besser. (c) DiePresse.com (Bernhard Lichtenberger)

Wer die Trauben auf einwandfrei legalem Weg genießen will, kehrt in einer der zahlreichen Schanken ein und genießt ein Glaserl Traubensaft oder Sturm. (c) DiePresse.com (Bernhard Lichtenberger)

Den örtlichen Sturm sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen: Das zuckersüße Getränk steigt schneller zu Kopf als zum Beispiel ein Gspritzter. Wer nicht ins Tal torkeln will, sollte beim Traubensaft bleiben. (c) DiePresse.com (Bernhard Lichtenberger)

Anforderung: leicht Dauer: 2 - 2,5 Stunden Startpunkt: Stammersdorf Anfahrt: Straßenbahnlinie 31GPS-Daten (?) Zur Druckversion ... Alle Wanderrouten im Überblick (c) DiePresse.com (Bernhard Lichtenberger)

Von der 31er-Endstation führt die als Stadtwanderweg 5 markierte Route zunächst nach Westen, bis man über Liebleitner- und Neusatzgasse das bebaute Gebiet in Richtung Weingärten verlässt. Knapp unterhalb des Falkenbergs zweigt der Weg von der Senderstraße nach links ab, führt weiter über den Magdalenenhof und den Bieler Wald, bis er die Stammersdorfer Kellergasse quert.
Im Anschluss geht es über den Mitterhaidenweg vorbei am verfallenen Wall- und Grabensystem, das 1866 zur Abwehr der Preußen ausgehoben wurde.

In der Nähe des Stammersdorfer Friedhofes gelangen wir wieder in bewohntes Gebiet und kommen über die Stammersdorfer Straße zurück zum Ausgangspunkt.

Auf einen Blick

Anforderung: leicht

Dauer: 3 Stunden

Startpunkt: Stammersdorf

Anfahrt: Mit der Straßenbahnlinie 31

Alle Wanderrouten im Überblick

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.06.2008)