Burgtheater
Karin Bergmann wird Direktorin

Nach dem unrühmlichen Abgang von Matthias Hartmann suchte das Burgtheater einen neuen Direktor oder eine neue Direktorin. Am Dienstag gab Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) bekannt, wer das krisengebeutelte Haus am Ring ab 1. September 2016 führen soll:
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Die Wahl fiel auf Karin Bergmann, die interimistische Burgtheater-Chefin. Sie bleibt bis 2019 Direktorin. 2017 soll die Position neu ausgeschrieben werden.
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Die gebürtige Deutsche (geb. 1953) kennt das Haus und war auch die Wunschkandidatin des Ensembles. Bergmann ist auch die erste Frau an der Spitze des Burgtheaters.Als Ko-Favoriten für die Position galten auch:
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(geb. 1952)Wilfried Schulz ist ein erfahrener Theatemann: Er war Chefdramaturg bei Intendant Frank Baumbauer in Basel und auch 1993–2000 während Baumbauers innovativer Ära am Hamburger Schauspielhaus. Seit 2009/10 ist er Intendant am Dresdner Staatsschauspiel.
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(geb. 1965)Als Regisseur feierte Thalheimer Erfolge in Wien, in den vergangenen Jahren hat er oft am Haus inszeniert hat. Für die viel gelobte "Elektra" bekam er den Nestroy für die beste Regie. Nicht alle potentiellen Kandidaten waren an dem Chefposten interessiert - zuletzt gab es einige öffentlich Absagen.
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(geb. 1951)Khuon hatte gegenüber dem Online-Theatermagazin nachtkritik.de erklärt, er habe sich nicht beworben und werde daher auch zu keinen Gesprächen nach Wien reisen: "Ich habe am Deutschen Theater Berlin einen Vertrag bis 2019, den ich sehr gern erfüllen werde."
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(geb. 1945)Einst hatte sich Baumbauer mit Klaus Bachler ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Peymann-Nachfolge geliefert. Er hatte der "Süddeutschen Zeitung" bestätigt, kontaktiert worden zu sein, "ich habe aber gesagt, dass ich nicht zur Verfügung stehe, weil ich mich nicht in einen Wettbewerb mit anderen Kandidaten begeben möchte".
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(geb. 1961)Der Österreicher ist Intendant des Residenztheaters München. Er erklärte gegenüber der APA, für eine Direktion "nicht zur Verfügung" zu stehen. Seine Aufgaben in München seien "noch lange nicht abgeschlossen".
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(geb. 1957)Salzburgs Schauspielchef und Interims-Leiter hatte sich nicht für die Hartmann-Nachfolge beworben. Allerdings: Die Findungskommission hat von sich aus bei potentiellen Kandidaten angefragt. Dem "Kurier" sagte er jedenfalls: "Ich fühle mich der Burg sehr verbunden, habe immer das Gefühl gehabt, sie sei mein Heimat-Theater, aber ich muss nicht ihr Intendant werden."
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