Selbstbewusst, eloquent, höflich: Peter ist Sohn einer Unternehmerfamilie, die Wert legt auf Leistung, Erfolg und Anerkennung. Er besucht zunächst eine AHS-Unterstufe. Mit dem Wechsel an die HAK beginnen die Probleme. Peter hat mit den Anforderungen zu kämpfen, er kann sich in der Schule nicht gut konzentrieren. Er beginnt, die Schule zu schwänzen, geht unter der Woche weg, worunter die Noten wiederum leiden. Die Eltern sind enttäuscht. Unterstützung fruchtet aber nicht. Letztlich will Peter raus aus der Schule.Er probiert es mit einem Job als Bankkaufmann, wird aber nach einem halben Jahr nicht verlängert. Es folgen Jobs in Unterhaltungs- und Freizeitbranche. Peter leidet darunter, dass er in seiner Familie die Ausnahme ist: der Einzige, der die Schule abgebrochen hat, der keine Ausbildung hat, der nicht studiert (hat). Mit den vermittelten Werten und Vorstellungen lässt sich sein schulischer und beruflicher Weg schwer vereinbaren.Peter hätte gern einen guten Job, er hat Ansprüche, was seine Zukunft angeht: Haus mit Garten, hohen Lebensstandard. Dass er sein Ziel vom „Chef-Sein“ nur mit größeren Mühen verwirklichen könnte, blockiert ihn. „Ich bin halt jemand, ich möchte gleich irgendwo eine wichtigere Position haben.“
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