Zertifizierung für Qualität von Steuerberatern

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Der TÜV nimmt sich jetzt auch dieser Branche an. Das Qualitätszertifikat orientiert sich an der Norm ISO 9001, einer Norm für Qualitätsmanagementsysteme.

Wien. Steuerberatungskanzleien können sich neuerdings ein TÜV-Pickerl holen. Genauer: eine Zertifizierung nach einem Qualitätsstandard, die von TÜV Austria gemeinsam mit der Unternehmensberatung Provect entwickelt wurde. Das Qualitätszertifikat orientiert sich an der Norm ISO 9001, einer Norm für Qualitätsmanagementsysteme.

Es geht um zahlreiche Kriterien, von der technologischen Ausstattung der Kanzleien bis zur Beratungsqualität. So wird etwa geprüft, in welchem Ausmaß den Kunden Auswertungen über ihre wirtschaftliche und finanzielle Lage angeboten werden und wie professionell der Steuerberater vorgeht, wenn er beim Kunden wirtschaftliche Risken festgestellt hat. Datensicherheit ist ebenfalls ein Thema, aber auch scheinbar Selbstverständliches wie das Einhalten von Fristen und das Befolgen von Vorschriften. Die Zertifizierung dient als Beleg, dass man die Qualitätskriterien erfüllt.

Bessere Organisation

Laut Provect entstand die Idee, da die (auf die Steuerberatungsbranche spezialisierten) Unternehmensberater in Kanzleien Nachholbedarf in organisatorischer und technologischer Hinsicht festgestellt haben. So würden Arbeitsprozesse oft zu wenig abgestimmt und Schnittstellen nicht ausreichend definiert (etwa zwischen Buchhaltung und Jahresabschluss). Auch die Möglichkeiten, Software einzusetzen, etwa für digitale Belegverarbeitung, würden nicht ausgeschöpft. Der Zertifizierungsprozess soll auch helfen, solche Defizite zu beheben. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.10.2014)

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