Klement beharrt auf Begriff "Gender-Wahnsinn"

FPÖ-Gleichbehandlungssprecher Karlheinz Klement ist am Mittwoch einmal mehr angetreten, um seine umstrittenen Ansichten betreffend Gleichstellung von Männern und Frauen zu untermauern. Die FPÖ wolle keine Trennung zwischen den Geschlechtern, aber man sei klar gegen einen "Gender-Wahnsinn", bemühte er erneut jenen Begriff, mit dem er bereits bei der Nationalratssitzung für Aufregung gesorgt hatte.

Gleichzeitig sprach sich der Abgeordnete für eine Änderung der bestehenden Fristenlösung aus, die derzeit geltenden drei Monate könne man nicht mehr akzeptieren. Klement verwies auf 80.000 Geburten pro Jahr in Österreich, denen 30.000 bis 40.000 Abtreibungen gegenüber stünden - die Dunkelzahlen würden doppelt so hoch liegen. Es sei "nicht mehr erträglich, dass Kinder im Mutterleib zu Tausenden umgebracht werden", meinte der Gleichbehandlungssprecher und sprach wörtlich von "Kindstötung". Beim Thema Gewalt in der Familie stellte sich Klement gegen das Bild, dass Gewalt vor allem männlich sei, 46 Prozent der Täter seien Frauen - "Gewalt in Familien ist weiblich", folgerte er.

Der FPÖ-Abgeordnete ortete in der EU Bestrebungen, das bisherige Gesellschaftssystem aufzubrechen, das "Gender-Diktat" werde den Bürgern von oben aufgezwungen. In der EU gebe es eine "Homolobby, die unglaublich viel Macht ausübt", sagte er. Selbst in den Schulen würde schon eine "Homosexualisierung" stattfinden - so würden in Berlin Schüler dazu angehalten, in Rollenspielen das Verhalten Homosexueller durchzuspielen. Kritik übte er an Bestrebungen, Homophobie genauso zu ahnden wie Rassismus. Man müsse sich fragen, "wann wird Homosexualität zur Pflicht".

(APA)

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