Eisernes Tor: Weinberge und Weitsicht im Wienerwald

Eisernes Weinberge Weitsicht Wienerwald
Eisernes Weinberge Weitsicht Wienerwald(c) DiePresse.com (Bernhard Lichtenberger)
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mittelVon Gainfarn bei Bad Vöslau geht es über den Beethovenweg zum Eisernen Tor, auch bekannt als Hoher Lindkogel. Zu sehen gibt es auch eine mittelalterliche Müllhalde.

Vielen ist das Eiserne Tor als die verschlungene, schwer passierbare Flussenge im rumänischen Donau-Abschnitt bekannt. Aber das Eiserne Tor ist auch ein etwas über 800 Meter hoher Hügel vor den Toren Wiens – auch Hoher Lindkogel genannt. Er lädt zu einer gemütlichen, abwechslungsreichen Wanderung ein – in den Weinbergen und Wäldern zwischen den Flüssen Schwechat und Triesting.

Die Tour beginnt in Gainfarn, zwei Kilometer westlich von Bad Vöslau. Von dort geht es auf dem Beethovenweg den Südhang des Harzbergs entlang. Oberhalb von Haidlhof (ein Wirtshaus böte Zeit für eine Rast) beginnt der Aufstieg in Richtung Eisernes Tor, und zwar zunächst in Richtung „Opferstein“, einem Stein mit Schale obendrauf, den manche für ein kultisches Objekt halten.

Eine Stunde später, am Gipfel, bietet eine 1856 errichtete, 14 Meter hohe Warte einen schönen Rundblick, nebenan steht, ganz praktisch, ein Schutzhaus. Der Abstieg erfolgt über die Ruine Merkenstein. Unterhalb der einstigen Festung liegt eine Höhle, in die die Burg-Köche ihren Abfall geworfen haben sollen; sie ist versperrt – heute kann man lediglich einen Blick in die mittelalterliche Mülldeponie werfen. Über den Beethovenweg geht es zurück nach Gainfarn. Sollte jemand noch hungrig sein: Zahlreiche Heurigen warten auf Einkehrer.

Auf einen Blick

Anforderung: mittel

Dauer: 4,5 Stunden

Startpunkt: Gainfarn

Anfahrt: Mit dem Auto

Alle Wanderrouten im Überblick

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.07.2008)


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