2003 trat der gebürtige Wiener Matthias Steiner für Österreich bei der Gewichtheber-WM in Vancouver an.
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Auch wenn dort nicht alles perfekt lief, belegte der Österreicher doch Platz sieben - sein bisher bestes Ergebnis bei Weltmeisterschaften.
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Schon zuvor hatte der gelernte Installateur imposante Ausrufezeichen gesetzt: Bei den Junioren-Europameisterschaften 2001 und 2002 belegte er jeweils Platz drei. 2003 wurde er auch zum ersten Mal Österreichischer Meister. 2004 und 2005 folgten weitere nationale Titel.
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2004 nahm Steiner für Österreich an den Olympischen Spielen in Athen teil. In der höchsten Gewichtsklasse (bis 105 Kilogramm) belegte er mit einer Zweikampfleistung von 405 kg (182,5 kg im Reißen, 222,5 kg im Stoßen) Platz sieben.
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Ein Jahr später kam es zwischen dem Athleten und dem österreichischen Verband nach der EM in Sofia (Steiner musste nach drei Fehlversuchen im Reißen unplatziert abreisen) zu Streitigkeiten über die Trainings-Bedingungen. Steiner zog daraufhin zu seiner Frau Susann nach Deutschland und beantragte die deutsche Staatsbürgerschaft.
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Diese bekam er im Jänner 2008 - rechtzeitig für die Olympischen Spiele in Peking, wo er seinen großen Durchbruch schaffte.
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Mit einer Zweikampfleistung von 461 Kilogramm distanzierte der Neo-Deutsche den Russen Jewgenij Schigischew um ein Kilo und gewann Gold in der höchsten Klasse des Gewichthebens.
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Nach dem siegbringenden Stoß spielten sich unheimliche Jubelszenen ab. Steiner sprang mit seinem Trainer und der gesamten deutschen Delegation in Jubeltrauben herum, kniete zu Boden und feierte seinen Sensationssieg.
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In seinem letzten Versuch hatte Steiner um zehn Kilo gesteigert und damit voll Kurs auf Gold genommen. Silber wäre ihm schon sicher gewesen.
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Besonders ergreifend war die Siegerehrung: Steiner ließ sich ein Foto seiner im Vorjahr bei einem Autounfall verstorbenen Frau bringen und feierte quasi mit ihr den Olympiasieg.
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All die Emotionen gingen auch am 145-Kilo-Kraftpaket nicht spurlos vorüber. Zu Tränen gerührt stand Steiner auf dem Podest.
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Nach all dem Rummel um seine Person hat der Olympiasieger Anfang Dezember 2008 einen traurigen Termin vor Gericht: Der 57-Jährige, der den Verkehrsunfall der Ehefrau Steiners verschuldete, wurde zehn Monaten auf Bewährung wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Steiner verfolgte den Prozess persönlich, um zu erfahren, was damals geschah.
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Ende Dezember 2008 wird der gebürtige Österreicher zum deutschen Sportler des Jahres gekürt. Der Olympiasieger setzte sich überlegen vor Tischtennis-Ass Timo Boll durch.
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Anfang Februar 2009 präsentierte Steiner seine neue große Liebe. Die Journalistin Inge Posmyk ist seine neue Herzensdame. Im Januar 2010 heirateten die beiden, im März 2010 wurde der gemeinsame Sohn geboren.
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Sportlich sorgte Matthias Steiner bei den Olympischen Spielen 2012 wieder für Aufregung: Der Titelverteidiger im Superschwergewicht wurde von der im Reißen nicht bewältigten 196-Kilo-Hantel im Nacken getroffen und musste ins Krankenhaus. Der 29-Jährihe wurde nicht schwer verletzt, den Titel als stärkster Mann der Welt schnappte ihm der iranische Topfavorit Behdad Salimikordasiabi weg.
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Der stärkste Mann der Welt
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