Strenge Vorgaben für AUA-Bieter

APA (Hochmuth)
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Bei der Privatisierung der AUA geht es jetzt Schlag auf Schlag: Bis zum 12. September müssen Interessenten strategische Konzepte einreichen. Schon am 16. September soll die Entscheidung fallen, wer in die zweite Runde aufsteigt. Der Kaufpreis spiele in dieser Phase noch keine Rolle, berichtet der "Standard" unter Berufung auf interne ÖIAG-Unterlagen.

Bindende Angebote müssen laut ÖIAG bis 21. Oktober vorgelegt werden. Es folgt eine Woche für "Verhandlungen", am 28. Oktober soll bereits die Vertragsunterzeichnung erfolgen, sieht der interne Zeitplan vor. Ausschlaggebend für die Auswahl soll das "strategische Konzept" sein.

Bieter müssen einen Businessplan für die nächsten fünf Jahre vorweisen und die angestrebten Synergien aus dem Zusammenschluss erklären. Neben einem Produktplan für Linien-, Charter- und Cargoflüge wird auch ein Integrationsplan für den Wiener Flughafen gefordert. Mitbeurteilt wird auch, wie der Privatisierungsauftrag umgesetzt wird. Darin ist unter anderem ein österreichischer Kernaktionär vorgeschrieben, der auch in Zukunft 25 Prozent plus eine Aktie an der AUA halten soll. Die ÖIAG hält derzeit 42,75 Prozent an der AUA.

Keine definitiven Vorgaben macht die ÖIAG beim Kaufpreis. Sie bietet an: "Direkter Erwerb der ÖIAG-Anteile und des Syndikats, Kapitalerhöhung bis zu 100 Prozent ohne Bezugsrechtsausschluss oder ein Übernahmeangebot bis zu 100 Prozent." Neben Ort und Funktionen des Hauptsitzes müssen die Bieter auch "Änderungen der Belegschaft im Vergleich zum derzeitigen Stand" nennen.

Die AUA-Aktie legte am Montagvormittag kräftig zu. Kurz nach 11 Uhr lag sie mit 6,35 Euro um 6,01 Prozent über Vortagesschluss.

(APA)

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