Am Wagram: Die ländliche Vielfalt einer Weinregion

Wagram Diebsteinweg
Wagram Diebsteinweg(c) APA (Weingut Leth)
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leicht Von der Pfarrkirche Fels am Wagram über die Rieden zum Diebstein, wo früher Verbrecher an die höhere Gerichtsbarkeit übergeben wurden.

Der Wagram, eine bis zu 40 Meter hohe Hügelkette im südlichen Weinviertel, das ist landschaftlich eine Art „Niederösterreich in der Nussschale“. Hier treffen die weiten Hochplateaus des Waldviertels auf Autäler wie im Mostviertel, die lössgenährten Riedenzüge gehen nahtlos in die Weite des Tullnerfeldes über, heimliche Hohlwege verbinden gemütliche Kellergassen mit den Weingärten. Auch politisch liegt die Region ganz im Zentrum des Bundeslandes: Aus der Weinbaumetropole Radlbrunn stammt – mit familiärer Tradition im Weinbau, natürlich – der Pröll-Clan.

Wir bleiben etwas weiter im Süden der Region und beginnen unsere Runde bei der Pfarrkirche von Fels am Wagram. Von dort gehen wir nach Norden bis zur Kreuzung mit der Weinstraße Wagram (ein Rundweg, der die zahlreichen Weinhöfe der Region verbindet). Dort folgen wir dem Feldweg, der parallel zur Straße zum Felser Weinberg führt. Dort angekommen, gehen wir durch den tiefen Hohlweg der Kellergasse Hammergraben, vorbei an den Presshäusern und Lösswänden. Von hier folgen wir dem Weinlehrpfad durch die Weingärten bis zur Felser Warte, wo wir die Aussicht über die Region Wagram genießen. Durch die Rieden gehen wir bis zum sogenannten Diebstein, wo früher die Ortsgerichtsbarkeit Verbrecher an die höhere Gerichtsbarkeit übergeben hat. Von dort gehen wir über eine andere Kellergasse (Mitterweg) wieder zum Fuß des Felser Weinbergs und entlang der Weinstraße zurück zum Ausgangspunkt.

Auf einen Blick

Anforderung: leicht

Dauer: 2 Stunden

Startpunkt: Fels am Wagram

Anfahrt: Mit dem Auto

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("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.10.2008)


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