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Deserteursdenkmal

Treppenskulptur als späte Ehre für Deserteure

Das Deserteursdenkmal am Wiener Ballhausplatz wurde am Freitag offiziell eröffnet. Das Mahnmal ist den Verfolgten der NS-Militärjustiz gewidmet.
23.10.2014 um 15:26
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DENKMAL FUeR DIE VERFOLGTEN DER NS-MILITAeRJUSTIZ
Das Deserteursdenkmal am Wiener Ballhausplatz wurde am 24. Oktober offiziell enthüllt. Die Realisierung des Mahnmals an die Opfer der NS-Militärjustiz hat die rot-grüne Stadtregierung bereits in ihrem Koalitionspapier verankert. Als Gesamtbudget wurden 245.000 Euro festgelegt. An der Enthüllung der dreistufigen Treppenskulptur nahm auch Bundespräsident Fischer teil.
APA/GEORG HOCHMUTH
DENKMAL FUeR DIE VERFOLGTEN DER NS-MILITAeRJUSTIZ: FISCHER / NICOLAI
Neben Bundespräsident Fischer nahmen auch Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ) und Vertreter der Wiener Stadtregierung teil. Die Festrede hielt die Autorin Kathrin Röggla.

APA/GEORG HOCHMUTH
DENKMAL FUeR DIE VERFOLGTEN DER NS-MILITAeRJUSTIZ
220.000 Euro stellte die Stadt für das im Koalitionspapier verankerte Denkmal zur Verfügung. Für die Gestaltung der liegenden dreistufigen Treppenskulptur in X-Form zeichnete der Künstler Olaf Nicolai verantwortlich.
APA/GEORG HOCHMUTH
DENKMAL FUeR DIE VERFOLGTEN DER NS-MILITAeRJUSTIZ
In die blaue Oberfläche wurde eine Inschrift eingelassen, die lediglich aus den Worten "all" und "alone" besteht. Sie soll auf den Widerstand des Einzelnen gegen die Masse verweisen. Die nationalsozialistische Militärjustiz verhängte während des Zweiten Weltkriegs mehr als 30.000 Todesurteile. Die meisten ergingen gegen Deserteure und sogenannte Wehrkraftzersetzer.

Klicken Sie weiter: Wie das Deserteursdenkmal entstand.
APA/GEORG HOCHMUTH
Blick auf den Ballhausplatz vor den Bauarbeiten im vergangenen Februar.
KÖR / Iris Ranzinger
Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, Wehrmachtsdeserteur Richard Wadani und David Ellensohn, Obmann des Grünen Gemeinderatsclubs bei der Präsentation des Siegerprojekts.
PID / Kromus
Der Beginn der Bauarbeiten für das Denkmal im Juni.
KÖR / Iris Ranzinger
Juli: Die Bauarbeiten schreiten voran.
KÖR / Iris Ranzinger
Bauarbeiten im August: Das X-förmige Denkmal ist bereits zu erkennen.
KÖR / Iris Ranzinger
Die Gedenkstätte kurz vor der Fertigstellung, aufgenommen im September. Das dreistufige Denkmal ist begehbar.


KÖR / Iris Ranzinger

Das Deserteursdenkmal wurde am Freitag offiziell enthüllt.
(c) Die Presse (Clemens Fabry)

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