Dem ÖSV-Präsident und neun weiteren Personen wird im Zusammenhang mit dem Dopingskandal bei Olympia 2006 Verletzung des italienischen Anti-
Die Turiner Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Dopingskandal um die österreichischen Langläufer und Biathleten bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin abgeschlossen. Insgesamt zehn Personen, darunter auch ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, müssen sich vor der italienischen Justiz verantworten und haben nun 20 Tage Zeit, um den Staatsanwälten ihre Verteidigungsdossiers vorzulegen.
Neben Schröcksnadel gehören der Ex-ÖSV-Trainer Walter Mayer, der ehemalige ÖSV-Langlauf-Cheftrainer Emil Hoch, der ehemalige ÖSV-Sportdirektor für Langlauf und Biathlon, Markus Gandler, und der Sportmediziner Peter Baumgartl zu den Beschuldigten, wie die Turiner Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Von Athletenseite sind die Ex-Biathleten Wolfgang Perner und Wolfgang Rottmann sowie die Langläufer Martin Tauber, Johannes Eder und Jürgen Pinter betroffen.
Den neun Österreichern und dem aus Liechtenstein stammenden Hoch werden Verletzung des italienischen Anti-Doping-Gesetzes vorgeworfen. Laut dem Turiner Staatsanwalt Raffaele Guariniello, der die Ermittlungen geführt hat, war Doping unter den österreichischen Athleten kein isolierter Fall, sondern eine gut organisierte Strategie.
(APA)