Grissemann und Stermann über Haider

(c) ORF (Hans Leitner)
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Die beiden Satiriker hatten nach der ORF-Sendung "Willkommen Österreich" am 23. Oktober, in dem sie dem Tod Jörg Haiders und Kärnten breiten Raum gewidmet hatten, zahlreiche Drohungen erhalten. Die umstrittenen Aussagen.

Stermann (über die Studioband "Russkaja"): "Sie haben auch 1,8 Promille, aber wir wissen wenigstens, was sie in den nächsten 50 Minuten tun."

Stermann: "Was ist los in diesem Land? Es ist der dritte Superstar, der dritte Held - nach Jochen Rindt und Falco - der im Auto verunfallt. Wo ist der ÖAMTC, wenn man ihn braucht?"

Grissemann (über Jörg Haiders Begräbnis): "Ich persönlich hätte mir gewünscht, dass ein bisschen mehr Pathos dabeigewesen wäre. In guten Momenten war das schon so etwas wie Heiligenverehrung. Ich hab noch im Ohr, was die älteren Mitbürger in Kärnten gesagt haben: 'Der Jörg ist immer noch wieder zurückgekommen'."

Grissemann (über angebliche Sichtungen Haiders nach dessen Tod): "Angeblich ist Haider drei slowenischen Hirtenkindern erschienen."
Stermann: "Und?"
Grissemann: "Abgeschoben."

Grissemann: "Jörg Haider hat angeblich auch zu einer Kärntner Jungfrau gesprochen - aus einer brennenden Ortstafel heraus."

Stermann: "Gibt es auch schon Wunder?"
Grissemann: "Ja. Der Kärntner Wirt, bei dem Haider seine letzten Stunden verbracht hat, hat angegeben, dass Haider nur Wasser bestellt hat. Aber einige Gäste haben Wodka-Flasche gesehen."
Stermann: "Das heißt ja, Haider konnte Wasser in Wodka verwandeln!"

Grissemann: Klagenfurter Bürgermeister Scheucher hat beim Begräbnis gesagt: 'Seht, welch ein Mensch!' - also Ecce homo. (...) Der letzte, der das gesagt hat, war Pontius Pilatus über Jörg Christus, äh, Jesus Christus.

 


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