ÖOC feierte 100 Jahre mit eindrucksvoller Gala

APA (Hochmuth)
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Mit einem Festakt hat das Österreichische Olympische Komitee am Freitagabend in der Wiener Hofburg sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. 350 Festgäste, darunter an die 70 Medaillengewinner und 30 Olympiasieger, erlebten in den Redoutensälen eine Gala, bei der Bundespräsident Fischer dem IOC-Präsidenten Rogge das "Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich verlieh.

Gefeiert wurde aber nicht nur das ÖOC sondern vor allem auch die österreichischen Medaillengewinner, von denen sich alle anwesenden Doppel-Olympiasieger auf der Bühne einfanden. Dort wurde auch das Gedicht "Der Diskus" vorgetragen, mit dem der im Saal anwesende, 89-jährige Österreicher Hans Peter Stoiber 1936 in Berlin Bronze im Kunstbewerb gewonnen hatte.

Auf der Bühne erhielt auch Rogge seine staatliche Auszeichnung, für den Bundespräsidenten gab es ebenso Ehrengeschenke wie für ÖOC-Präsident Leo Wallner und Generalsekretär Heinz Jungwirth. Patrick Hickey, Präsident des Europäischen Olympischen Komitees (EOC), erhielt die Pierre-de-Coubertin-Medaille.

Rogge bezeichnete bei einem exklusiven Medientermin vor der Gala den Kampf gegen Doping als die weiterhin größte Herausforderung für den Sport und das IOC, das der Belgier durch seine erneute Kandidatur bekanntlich für weitere vier Jahre anführen will. "Doping ist im Sport das, was Kriminalität in der Gesellschaft ist", sagte der 64-jährige Top-Sportfunktionär, der das IOC und die kommenden Spiele auch nicht durch die Finanzkrise gefährdet sieht.

Dass die Beziehung zum IOC zuletzt wegen der Vorfälle in Salt Lake City und Turin etwas getrübt war, stellt für Rogge kein Problem mehr da. "Es gab einen offenen Dialog darüber, und wir mussten eine Geldstrafe aussprechen. Aber wir sind sehr glücklich, wie man in Österreich reagiert hat und nun gegen Doping vorgeht. Das Verhältnis zum ÖOC ist gut", sagte Rogge gegenüber der APA.

(APA)

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