Das junge Mitgliedsland der EU möchte Gespräche um Finanzhilfen aufnehmen, um eine Stabilisierung seines Finanzsystem zu erreichen. Die Höhe der Mittel ließ Regierungschef Godmanis offen.
Lettlands Regierungschef Ivars Godmanis hat Gespräche mit dem Internationale Währungsfonds (IWF) und der EU über Finanzhilfen für den Baltikum-Staat angekündigt. Durch den Schritt solle das lettische Finanzsystem "stabilisiert" werden, sagte Godmanis am Donnerstag vor Journalisten.
Die Höhe der benötigten Summe solle in den Gesprächen erörtert werden und hänge von der Einschätzung des IWF und der EU-Kommission ab. Der lettische Regierungschef machte keine Angaben zum Startpunkt der Gespräche. Im Zuge der internationalen Finanzkrise musste die lettische Regierung Parex, die zweitgrößte Bank des Landes teilverstaatlichen.
Zuvor hatte bereits das von der Finanzkrise schwer getroffene Island internationale Hilfe in Milliardenhöhe vereinbart. Der IWF gewährt dem Inselstaat einen Kredit über 2,1 Mrd. Dollar (1,67 Mrd. Euro). Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland springen Island zudem mit einem Kredit über 2,5 Mrd. Dollar zur Seite.
(Ag./Red.)