Google muss sparen und stoppt erste Dienste

Google signs shown inside Google headquarters in Mountain View, Calif., Monday, Oct. 27, 2008. Google
Google signs shown inside Google headquarters in Mountain View, Calif., Monday, Oct. 27, 2008. Google(c) AP (Paul Sakuma)
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Google ist für lockeren Umgang mit Geld bekannt. Doch auch der Internet-Gigant schlägt angesichts der Wirtschaftskrise nun einen Sparkurs ein. Die ersten Projekte wurden bereits gestoppt.

Auch Google, ein Marktführer in der Internet-Werbung, ist von der Wirtschaftskrise eingeholt worden. Der Suchmaschinen-Spezialist, bei dem in den vergangenen Jahren das Geld locker saß, greift zu Sparmaßnahmen.

Google will mehrere Online-Projekte stoppen und seine Mittel zurückhaltender einsetzen, sagte Google-Chef Eric Schmidt dem "Wall Street Journal" (WSJ).

Erste Projekte eingestellt

Zuletzt hatte Google bereits den Dienst SearchMash eingestellt, in dem mit der Anzeige von Suchergebnissen experimentiert werden konnte. In diesem Monat solle auch die erst im Sommer gestartete virtuelle Welt Lively geschlossen werden.

Rückbesinnung auf Kernkompetenzen

Die Kapazitäten würden verstärkt auf Kernbereiche konzentriert: Werbung im Internet und auf Mobiltelefonen sowie die online verfügbare Software für Unternehmen. Man werde auch einem Software-Entwickler nicht mehr ein Team von 20 Leuten zur Verfügung stellen, damit er ein neues Projekt entwickeln kann, sagte Schmidt.

Heuer 2,8 Milliarden Gewinn

Derzeit ist die wirtschaftliche Google aber noch nicht sehr bedrohlich. Im jüngsten veröffentlichten Geschäftsbericht weist der Konzern noch einen Quartalsgewinn von 961,55 Millionen Euro aus; in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres sind es bereits 2,786 Milliarden.

Eldorado für Mitarbeiter

Google gilt als wahres Eldorado für Mitarbeiter. 20 Prozent der Arbeitszeit ist für private Projekte reserviert, in der Kantine werden drei freie Mahlzeiten täglich serviert und zur Entspannung gibt es gratis Skiausflüge und persönliche Trainer.

(Ag./Red.)

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