Rasinger: 4,44 Euro ist zu wenig für eine AUA-Aktie

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rasinger aua lufthansa(c) APA (Robert Jaeger)
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Anleger-Vertreter Rasinger ist der Lufthansa als AUA-Kernaktionär grundsätzlich wohl gesonnen. Allerdings müsse sie ihr Angebot an die Kleinaktionäre noch deutlich nachbessern.

Die deutsche Lufthansa wird ihr Angebot an die AUA-Kleinaktionäre nach Ansicht von IVA-Chef Wilhelm Rasinger noch etwas aufbessern müssen, wenn sie mehr als 75 Prozent an der Austrian Airlines bekommen möchte.

Juristisch sei das avisierte Angebot in Höhe von 4,44 Euro je Aktie in Ordnung. Jedoch erhöhe allein der geplante Schuldennachlass in Höhe von 500 Millionen Euro den Wert einer Aktie um sechs Euro pro Stück.

Lufthansa "kompetenter Kernaktionär"

Es sei "positiv", dass die AUA mit der Lufthansa als neuem Eigentümer nun "einen kompetenten Kernaktionär" bekomme. Die Lufthansa werde beweisen müssen, wie gut sie die AUA wieder auf Kurs bringen könne.

Gelingt ihr das überaus gut, wird sie gemäß dem mit der ÖIAG vereinbarten Besserungsschein noch "nachbezahlen" muss. Dieser "Besserungsschein" besagt, dass die ÖIAG einen Betrag von bis zu 162 Millionen Euro erhalten kann, wenn die wirtschaftliche Entwicklung der AUA positiv ist und sie die Entwicklung der Lufthansa-Aktie „outperformen“ kann.

(APA)

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