Google verhandelt über zwei Klassen von Usern

(c) AP (Jens Meyer)
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Google könnte das Ende der Netzneutralität einläuten. Denn der Internet-Gigant verhandelt mit Providern über "bevorzugte Auslieferung seiner Inhalte" an deren Kunden.

Derzeit gibt es auf Google zwei Such-Buttons: "Google-Suche" und "Auf gut Glück!". Bald könnte ein dritter hinzu kommen: "Für Kunden eines Netzbetreibers" oder so ähnlich.

Denn Google verhandelt mit Kabelnetzbetreibern und Telekommunikationsanbietern über eine bevorzugte Auslieferung seiner Inhalte. Das berichtet das Wall Street Journal. Das könnte bedeuten, dass künftig nur noch Kunden von diesen Unternehmen eine schnellere Google-Funktionalität nutzen könnten.

Cache-Server für Anbieter

Ein Konkret soll Google den Breitband-Providern Cache-Server anbieten. Der Vorschlag würde eine "Schnellspur" für Googles eigenen Content schaffen, so das Wall Street Journal. Denn die Cache-Server speichern Content wie beispielsweise YouTube zwischen, der ansonsten von fernen Servern geladen wird. Das wäre im Sinne der Provider, die dadurch Bandbreite und somit Kosten sparen

Das Ende der Netzneutralität?

Google gilt als Vorreiter und Aushängeschild der Netzneutralität. Das bedeutet, dass das Internet allen Usern gleich zur Verfügung stehen soll. Google ist auch Mitglied von Initiativen wie "Save the Internet Coalition" oder "Open Internet coalition".

(Red.)

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