Das bringt das neue Schuljahr: Es beginnt mit vielen Neuerungen und heiße bildungspolitische Diskussionen. So startet das Förderprogramm "Muttersprachlicher Unterricht" an Pflichtschulen. In Fördergruppen bzw. im integrativen Unterricht wird der Schwerpunkt auf Sprachförderung gelegt.
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Im Rahmen von Maßnahmen zur Gewaltprävention sollen im kommenden Schuljahr mehr Schulpsychologen zur Verfügung stehen. Weil es keine zusätzlichen Dienstposten gibt, werden freie Schulpsychologen auf Werkvertragsbasis im Ausmaß von 30 Vollzeit-Äquivalente (im Wert von 1,6 Mio. Euro) beschäftigt.
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Im Herbst dürfte wegen der Reform der Schulverwaltung ordentlich gestritten werden. Momentan haben Bildungsministerin Schmied und viele der Bundesländer recht unterschiedliche Meinungen dazu.
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Das Projekt "Tagesbetreuung Neu" beginnt an jenen 81 Schulen, die schon ein Qualitätssiegel für gelungene Tagesbetreuung haben. Die Kinder sollen in der Schule nicht nur Zeit für Hausaufgaben und Lernen haben, sondern auch kreative, sportliche und natur-wissenschaftliche Angebote nutzen können.
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Die Wahl der Personalvertreter Ende November dürfte neue Diskussionen bringen. Verhandlungen über ein neues Dienstrecht sollen erst danach starten. Dann wird auch bald klar sein, wie die neue Lehrerausbildung aussehen könnte: Eine Expertengruppe soll bis Jahresende ihre Vorschläge unterbreiten.
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An rund 30 Pilotschulen mit mehr als 15 Klassen soll im kommenden Schuljahr erstmals ein mittleres Management eingeführt werden. Dies dient nicht nur der Entlastung der Direktoren, sondern soll Lehrern auch Karriereperspektiven und Aufstiegsmöglichkeiten eröffnen. Dadurch und durch andere Maßnahmen wird es deutlich mehr Lehrer-Planstellen geben: Laut Unterrichtsministerium um rund 2500.
Mit "Altersteilzeit" und "Zeitkonto" gibt es heuer neue Angebote für Lehrer: Beamtete Lehrer können in den letzten Jahren vor dem Ruhestand in Teilzeit gehen. Sie erhalten dabei zwar weniger Gehalt, die Pension wird aber nicht beschnitten. Beim Zeitkonto können Überstunden als Zeitguthaben gespeichert werden. Ab dems 50. Lebensjahr können Lehrer sich dafür freistellen lassen.
Zum letzten Mal können Schüler heuer die schulautonomen Tage genießen. 2010/11 gilt dann die neue, im Frühjahr beschlossene Regelung, wonach die schulautonomen Tage zu Schultagen umgewandelt werden. Zwei davon sollen allerdings "freiwilligen Fördertagen" werden. An den anderen drei Tagen soll normaler Unterricht stattfinden.
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Ein höheres Budget vom Staat erhalten im neuen Schuljahr Privatschulen in freier Trägerschaft: Die Bundesförderung für Schulen, die in den Dachverbänden von Waldorf-, Netzwerk- oder Montessori-Schulen Mitglied sind und Öffentlichkeitsrecht haben, wird auf 4,5 Mio. Euro pro Jahr verdoppelt.
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Im Herbst tritt die dritte Etappe der Senkung der Klassenschülerzahlen in Kraft. Dann wird in den ersten, zweiten und dritten Klassen Volksschule, Hauptschule, Polytechnischer Schule und AHS-Unterstufe der Richtwert 25 gelten. Dieser Wert kann aber um 20 Prozent - also auf maximal 30 Kinder pro Klasse - überschritten werden.
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Mehr Geld für Schulbücher, damit aber auch eine etwas höhere Belastung für die Eltern bringt die Anhebung des sogenannten Schulbuchlimits an Volksschulen und Berufsschulen.
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Der Modellversuch "Neue Mittelschule" wird deutlich ausgeweitet und österreichweit an insgesamt 244 Standorten durchgeführt. Im vergangenen Jahr war der Schulversuch an 67 Standorten in fünf Bundesländern gestartet worden, nun kommen 177 weitere Schulen quer gestreut dazu. Nach wie vor nehmen aber fast nur Hauptschulen am Versuch teil.
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Mehr Lehrer und Psychologen
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