Hamas angeblich zu Waffenruhe mit Israel bereit

Nach Angaben islamischer Staaten ist die Palästinenser-Organisation zu einer Waffenruhe bereit, wenn Israel die Luftangriffe stoppt und die Blockade des Gazastreifens beendet.

Die Palästinenser-Organisation Hamas ist nach Angaben der Organisation Islamischer Staaten (OIC) (auch ICO) zu einer neuen Waffenruhe mit Israel bereit. Voraussetzung sei, dass Israel seine Luftangriffe stoppe und die Blockade des Gaza-Streifens beende. Das teilte der senegalesische OIC-Vorsitz am Montag mit.

Im Gegenzug wolle die Hamas die Einhaltung der Waffenruhe auf palästinensischer Seite überwachen. Hamas-Politbürochef Khaled Mashaal habe einem entsprechenden Vorschlag von Staatspräsident Abdoulaye Wade in einem Telefonat zugestimmt, erklärte das senegalesische Außenministerium am Montag in Dakar.

Israelische Angriffe verurteilt

In einer zweiten Erklärung verurteilte Wade die israelischen Angriffe als inakzeptabel. Als amtierender Präsident der 56 Länder umfassenden OIC verlangte er von Israel, sofort die Luftschläge zu stoppen und von weiteren Angriffen abzusehen. In ihrer gegenwärtigen Gestalt als Forum aller Länder mit islamischer Bevölkerung wurde die OIC 1971 auf Initiative des damaligen Königs Faisal von Saudiarabien gegründet.

Die Türkei und Ägypten haben am Montag über den durch die israelische Luftoffensive im Gaza-Streifen eskalierten Konflikt beraten. Der türkische Außenminister Ali Babacan empfing in Ankara seinen ägyptischen Kollegen Ahmed Abul Gheit. Dieser hatte am Sonntag die Hamas aufgefordert, die im Dezember ausgelaufene sechsmonatige Waffenruhe mit Israel zu erneuern. Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyib Erdogan bezeichnete die israelischen Luftangriffe als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit".

(Ag.)

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